Murg-Niederhof (rad-net) - Bei strahlendem Sonnenschein hat sich das Bulls-Duo mit Karl Platt und Stefan Sahm den letzten Tagessieg und den Gesamtsieg der Herren-Teams im Rahmen der Trans-Schwarzwald geholt. Die finale Etappe führte über 83 Kilometer von Grafenhausen nach Murg-Niederhof an der Grenze zur Schweiz. Platt und Sahm machten bereits direkt nach dem Start Druck und setzten sich mit einigen Konkurrenten ab. Am Ende hielt das Team Bulls das Tempo so hoch, dass das Duo nach 2:56:30 Stunden allein ins Ziel kam.
Nach insgesamt 21:09:28 Stunden für die 552 Kilometer und 14800 Höhenmeter gab‘s die verdiente Sekt-Dusche. Hinter dem Duo erreichte auf der Etappe ein Trio mit Alb-Gold-Fahrern das Ziel. Damit schafften Torsten Marx und Hannes Genze noch den Sprung auf das Gesamtpodium. Marx: „Das ist mein erstes richtiges Rennen seit meiner Verletzung und dann gleich sieben Tage. Vor dem heutigen Start hätte ich nicht mehr daran geglaubt, dass wir es aufs Podium schaffen.“
Das Duo verdrängte damit noch das Team Rothaus-Cube vom Podestplatz. Matthias Bettinger und Benjamin Rudiger wurden im Finale nur Sechste und rutschten so auf Gesamtrang vier. Als Zweite der Gesamtwertung stand das Team Vaude-Simplon mit Andi Strobel und Markus Kaufmann auf dem Podest.
In der Einzelwertung führte wie zu erwarten kein Weg an Jochen Käß vorbei. Er sicherte sich in 3:00:18 Stunden den fünften Etappensieg und souverän die Gesamtwertung. Hinter ihm freute sich der Belgier Kevin van Hoovels über den zweiten Platz: „Das war meine erste Etappenfahrt. Ich bin super zufrieden.“ Auch im Tagesklassement fuhr der Athlet von MTB Team Langdorp auf Rang zwei. Dritter sowohl in der Etappen- als auch in der Gesamtwertung wurde Lukas Kubis.
Bei der Kategorie Mixed gewann das Duo Rothaus-Cube. Das Geschwisterpaar Bianca und Sascha Knöpfle musste aber am letzten Tag noch einmal eine Schrecksekunde überstehen. „Nach zehn Kilometern ist mir ein Teil vom Umwerfer abgerissen. Danach bin ich sehr vorsichtig gefahren“, so Sascha Knöpfle. Trotzdem reichte es zum sechsten Etappensieg.
Bei den Damen gab es auf der siebten Etappe zwei glückliche Gesichter. Wie so oft hatte zunächsst Elisabeth Brandau die Initiative ergriffen. Sie fuhr ihr Tempo, wurde aber von der Schweizerin Landtwing eingeholt. Danach wechselten sich die beiden in der Führungsarbeit ab. Nach 3:37:40 Stunden gewann Landtwing. Insgesamt kamen bei der dritten Auflage der Trans-Schwarzwald gut 400 Teilnehmer ins Ziel, damit beendeten gut 80 Prozent der nach Angaben der Veranstalter gestarteten Biker die letzte Etappe.