Paris (dpa) - Die Verantwortlichen der Tour den France wollen den Kampf gegen mögliche mechanische Manipulationen im Radsport verstärken. Um Motordoping aufzudecken, sollen bei der am 2. Juli beginnenden 103. Frankreich-Rundfahrt erstmals hoch entwickelte Wärmebildkameras eingesetzt werden.
Darüber berichtete die französische Zeitung «Journal du Dimanche». Details zur Verschärfung der Maßnahmen sollen am Montag im französischen Sportministerium vorgestellt werden.
Der Radsport-Weltverband UCI setzte bisher bei der Suche nach versteckten Motoren im Sattelrohr oder der Hinterradnabe auf Magnetresonanz-Untersuchungen per Tablet vor und nach den Rennen. Die Wärmebildkameras, die auch schon bei Rennen in Italien eingesetzt worden waren, können im Rennen von Begleitmotorrädern aus genutzt werden.
Die deutsche Profi-Elite um Marcel Kittel, Tony Martin und John Degenkolb begrüßt Kontrollen auf Motordoping. Der Klassikerjäger Degenkolb sieht keinen Unterschied zum Chemie-Doping. «Beides ist saudoof», sagte er am Rande der deutschen Straßenmeisterschaft in Erfurt.
Bericht Journal du Dimanche