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Der Tour de France-Sieg von Vincenzo Nibali gibt den kasachischen Olympia-Plänen neuen Rückenwind. Foto: Bas Czerwinski
29.07.2014 10:33
Tour-Sieg als Motor für Olympia-Projekt

Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zuschlag für die Winterspiele 2022. Am Geld wird es nicht scheitern.

Nibali will in den nächsten Wochen auch in Kasachstan vorbeischauen. Der Terminplan des souveränen Siegers der 101. Tour de France ist zwar ziemlich voll, aber die 5000 Kilometer lange Reise nach Eurasien ist fest vereinbart.

Schließlich sitzen in Kasachstan die Geldgeber, die jede Rechnung seines Teams Astana honorig begleichen und dem Italiener auch das jährliche Gehalt von geschätzten vier Millionen Euro überweisen. Nibalis Besuch ist da quasi Ehrensache und dabei wird er ganz sicher auch die Hände des autokratischen Staatschefs Nursultan Nasarbajew schütteln.

Der Toursieg war für Nasarbajew der passende Rückenwind für seine ehrgeizigen (Sport)-Projekte. Denn Kasachstan hat noch viel mehr vor. Der Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt war nur der Anfang. 2022 will das - gemessen an der Fläche - neuntgrößte Land der Erde die Olympischen Winterspiele in Almaty ausrichten. Katar lässt schön grüßen.

Nach aktuellem Stand stehen die Chancen sehr gut. Neben der früheren Hauptstadt des Landes kandidieren nur noch Peking und Oslo. Peking hat dabei den Nachteil, dass in der Region bereits die Winterspiele 2018 (Pyeongchang/Südkorea) und die Sommerspiele 2020 (Tokio) stattfinden. Oslo gilt als Wackelkandidat. Die norwegische Regierung will erst im Herbst endgültig über eine Bewerbung entscheiden. Nach letzten Umfragen war die Bevölkerung aber mehrheitlich gegen ein olympisches Winterspektakel.

In ähnlicher Weise hatten bereits die Bürger in München, Krakau, Stockholm und der Region Graubünden (Schweiz) die Olympia-Pläne durchkreuzt. Kasachstan hat diesbezüglich wenig zu befürchten - Amnesty International und Human Rights Watch haben wiederholt die Verletzung von Menschenrechten dort angeprangert.

Und an den finanziellen Mitteln wird Olympia 2022 garantiert auch nicht scheitern. Kasachstan verfügt über riesige Ölquellen. So finanziert die Bewerbung der Staatsfond Samruk-Kazyna. Dahinter stecken unter anderem eine Ölgesellschaft, eine Fluglinie, die kasachische Post und die Bahn. Samruk-Kazyna soll auch das Astana-Team jährlich mit zehn Millionen Euro alimentieren. Der Vertrag läuft bis 2016. «Das Projekt ist aber langfristig angelegt. Es hat großen Wert in Kasachstan und ist für verschiedene Märkte wichtig», sagte Kairat Kelimbetow, der gleichzeitig Präsident des kasachischen Radsport-Verbandes und Chef der Nationalbank ist, der Nachrichtenagentur dpa.

Das Land will sich hauptsächlich mit dem Sport als Eintrittskarte für viele Märkte interessant machen. 2011 fanden in Almaty bereits die Asien-Winterspiele statt, 2017 folgt die Winter-Universiade. «Wir wären gute Gastgeber. Die Stadt ist bereit», ergänzte Kelimbetow und verwies auf weitere Projekte wie die Weltausstellung Expo 2017 in Astana.

Die schönsten Bilder liefert aber der Sport. Als Alexander Winokurow 2012 vor dem Buckingham Palace zu Olympia-Gold raste, war Nasarbajew verzückt. Winokurow ist in Kasachstan ein Volksheld und leitet auch das Astana-Team. Dass er als aktenkundiger Betrüger entscheidend zu den Skandaljahren im Radsport beitrug, interessiert in der Heimat kaum. «Er hat seine Strafe erhalten. Nach dem Abschied von Armstrong und Contador haben wir das Astana-Team neu aufgestellt. Wir unterwerfen uns den Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur, des Weltverbandes UCI und der MPCC (Anm.: Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport)», formulierte Kelimbetow die Standardaussage, die alle Team-Mitglieder bei der Tour de France parat hatten, wenn mal wieder das unliebsame Doping-Thema zur Sprache kam.

Das Astana-Team gehört dem Presidential Professional Sports Club an, der 2012 unter der Schirmherrschaft von Nasarbajew gegründet wurde. Auch Profimannschaften aus den Sportarten Fußball, Basketball, Eishockey, Wasserball, Ringen, Motorsport und Boxen zählen zu dem ausgewählten Kreis, der speziell gefördert wird. Ilja Iljin, zweimaliger Olympiasieger im Gewichtheben, und Denis Ten, der Olympia-Dritte von 2014 im Eiskunstlaufen, gehören ebenfalls zu den Aushängeschildern. Bei den Sommerspielen in London schaffte es Kasachstan mit sieben Goldmedaillen bereits auf den zwölften Platz der Medaillenwertung. Tendenz steigend.

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