Das UAE-Team Emirates geht in Norwegen mit einer sprintstarken Mannschaft an den Start, die von Ex-Europameister Alexander Kristoff und Sven Erik Bystrøm aus Norwegen angeführt wird. Für sie ist das Rennen ein besonderes, denn es findet in der Provinz Stavanger statt, der Heimat der beiden Kapitäne. Und auch für Groß ist das Rennen, das erste mit seinen künftigen Teamkollegen etwas Besonderes: «Ich freue mich natürlich riesig, als Stagiaire mit meinem zukünftigen Team am Start stehen zu können. Dort habe ich ja einige sehr erfahrene Leute an meiner Seite, unter anderem mit Kristoff und Bystrøm, die wir in den nächsten Tagen unterstützen werden», so Groß gegenüber rad-net.

Besondere Erwartungen an sich selbst hat der 22-Jährige keine. «Ich komme jetzt direkt von der Bahn und hatte nach den Olympischen Spielen in Tokio noch einige Tage mit dem Jetlag zu kämpfen. Deshalb konnte ich für die Straße nicht mehr so viel aufbauen und steige quasi aus der kalten Hose in das Rennen ein.»

Ihm geht es deswegen vorranging darum, Erfahrungen zu sammeln. «Ich bin gespannt, wie das jetzt wird in dem großen Feld, da ich ja schon länger kein großes Straßenrennen oder eine Rundfahrt gefahren bin.» Das war damals allerdings erfolgreich für Felix Groß: 2020 gewann er zwei Etappen der polnische Rundfahrt Dookola Mazowsza und anschließend auch noch das Eintagesrennen Puchar Mon - allerdings waren die Rennen bei der UCI zwei Kategorien niedriger eingestuft, als die Rundfahrt in Norwegen. «Ich bin gespannt, wie das wird und wie ich das nun verkrafte.»

Ein bisschen Aufregung verspürt Groß vor seinem ersten großen Einsatz mit dem UAE-Team Emirates natürlich auch. «Aber es hält sich in Grenzen. Die Vorfreude überwiegt mehr.»

Nach der Norwegen-Rundfahrt geht es für den Leipziger auch direkt weiter. Vom 26. bis 29. August steht als nächstes die Deutschland-Tour (UCI 2.Pro) in seinem Kalender, die er voraussichtlich unter anderem auch mit Kristoff und Bystrøm sowie Ex-Weltmeister und Rundfahrt-Spezialist Rui Costa bestreiten wird.