Angaston (rad-net) - Patrick Bevin (CCC) hat die zweit Etappe der Tour Down Under (UCI 2.UWT) gewonnen. Im Massensprint setzte sich der Neuseeländer vor Caleb Ewan (Lotto-Soudal) und Peter Sagan (Bora-hansgrohe) durch. Damit übernahm Bevin auch die Spitze im Gesamtklassement.
Aufgrund extremer Wetterbedingungen hatten die Rennveranstalter frühzeitig entschieden, auch die heutige Etappe von Norwood nach Angaston auf 122,1 Kilometer zu kürzen. Direkt nach dem Startschuss nutzten drei Fahrer die Chance für einen Angriff und formierten die Fluchtgruppe des Tages. Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich bei etwa zwei Minuten ein, aber sie wurden bereits 50 Kilometer vor dem Ziel vom Feld wieder geschluckt.
Damit beruhigte sich das Rennen aber nicht, denn direkt danach griffen zwei weitere Fahrer an, aber der eine blieb nicht lange vorne, sodass Matthieu Ladagnous (Groupama-FDJ) alleine zurückblieb. Der Solist versuchte sich gegen das Feld zu wehren, aber 30 Kilometer vor dem Ziel, als sein Vorsprung auf unter 30 Sekunden sank, war klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, ehe das Peloton auch ihn einholen würde. Das dauerte aber noch bis zwei Kilometer vor dem Ziel.
Obwohl die Etappe am Ende ein leicht ansteigendes Profil aufwies, war sie dennoch auf die schnellen Männer zugeschnitten und die Entscheidung fiel im Massensprint. Allerdings ereignete sich ein Sturz im letzten Kilometer, in dem mehrere Fahrer zu Boden gingen. «Ich war von dem Sturz überhaupt nicht beeinträchtigt», sagte Tagessieger Bevin, der sich klar vor Ewan und Sagan durchsetzte.
Die deutschen Sprinter waren im Finale auch wieder gut platziert, aber Phil Bauhaus (Bahrain-Merida) musste sich mit Platz sechs zufrieden geben, Max Walscheid (Sunweb) wurde 23. Dazwischen lag noch Jasha Sütterlin (Movistar) auf Rang 15.
In der Gesamtwertung verdrängte Patrick Bevin Auftaktsieger Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) auf Platz zwei und hat fünf Sekunden Vorsprung auf den Italienischen Meister. Dritter ist jetzt Caleb Ewan und hat genauso neun Sekunden Rückstand wie Max Walscheid, der auf Rang vier abrutschte.