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Christian Prudhomme, Leiter der Tour de France, stellte die Route für die Tour 2021 vor. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
01.11.2020 21:35
Tour de France 2021: Doppelte Ventoux-Qual und XXL-Etappe

Paris (dpa) - Zweimal hinauf auf den Mont Ventoux und eine XXL-Etappe mit 248 Kilometern: Den Radprofis um Deutschlands Hoffnung Emanuel Buchmann steht auch 2021 eine extrem anspruchsvolle Tour de France bevor.

Rundfahrt-Boss Christian Prudhomme hat im nationalen Fernsehen die Route für die nächstjährige 108. Ausgabe des wichtigsten Radrennens der Welt vorgestellt und dabei wie gewohnt einige Überraschungen verkündet.

Anders als in diesem Jahr, als die Profis um Buchmann und Sieger Tadej Pogacar nur ein anspruchsvolles Zeitfahren bewältigen mussten, stehen diesmal ein 27 und ein 31 Kilometer langer Kampf gegen die Uhr auf dem Programm. Doch die Fahrer werden vom 26. Juni bis zum 18. Juli auch in den Bergen massiv gefordert: In den zunächst angesteuerten Alpen steht auf der 9. Etappe eine Bergankunft in Tignes auf dem Programm, tags zuvor wartet ein schweres Teilstück nach Le Grand-Bornard. Wenn die Fahrer in die Alpen kommen, werden sie die mit 248 Kilometern längste Etappe seit dem Jahr 2000 bereits in den Beinen haben.

Das Highlight der Tour 2021 dürfte die 11. Etappe werden, bei der das Peloton den legendären Mont Ventoux von zwei Seiten überquert und anschließend ins Ziel nach Malaucène rast. Während die eine Seite 16 Kilometer lang durchschnittlich neun Prozent ansteigt, stehen auf der anderen Berg-Seite 24 Kilometer Kletterqual bei durchschnittlich fünf Prozent Steigung an.

Die Entscheidung könnte im Anschluss in den Pyrenäen fallen, wo die Profis am Col du Portet und in Luz Ardiden zwei weitere Bergankünfte meistern müssen. Das Event beginnt 2021 eine Woche früher als geplant, da coronabedingt auch die paneuropäische Fußball-EM und die Olympischen Spiele in Tokio im nächsten Sommer stattfinden sollen.

Die letzte Etappe endet traditionell auf den Champs-Élysées in Paris, Startort der Tour ist diesmal Brest in der Bretagne. Ursprünglich sollte es in Kopenhagen losgehen, doch in der dänischen Metropole kollidierte der Tour-Start mit vier Fußball-EM-Spielen, die in diesem Zeitraum stattfinden sollen. Statt Dänemark geht es für die Profis in den Pyrenäen nach Andorra, wo die 15. Etappe endet.

Tour-Chef Prudhomme betonte, die Bretagne sei als Startort in keinem Fall als «Plan B» zu bezeichnen. Auf die traditionelle Präsentation im Palais des Congres haben die Organisatoren in diesem Jahr wegen der Corona-Krise verzichtet.

© dpa-infocom, dpa:201101-99-170089/3

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