Rotterdam (rad-net) - Niki Terpstra und Thomas Boudat sind die Sieger des Sechstagrennens von Rotterdam 2019. Die niederländisch-französische Kombination konnte sich am Schlusstag noch vom vierten Platz an die Spitze arbeiten und verwies Lasse Norman Hansen/Marc Hester sowie Yoeri Havik/Wim Stroetinga auf die Plätze zwei und drei.
Terpstra/Boudat hatten vor dem Schlusstag eine Runde Rückstand auf die Führenden Hansen/Hester und 193 Punkte auf dem Konto, standen also kurz vor der 200-Punkte-Marke, die ihnen eine Bonusrunde bescheren würde. Und das machten sie bereits im ersten Wettbewerb, dem Punktefahren wett: Sie holten überraschend einen Runden gewinn heraus und sammelten neun Punkte. Damit machten sie also gleich zwei Runden gut und setzten sich mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenz an die Spitze des Klassements.
Diese verteidigten sie den ganzen Abend über und erwehrten sich aller Attacken, die in der Finaljagd vor allem von Havik/Stroetinga kamen, während Hansen/Hester nicht mehr angriffen.
Terpstra und Boudat gewannen als einzige Mannschaft in der Nullrunde trotz der geringeren Punktzahl von 211 Zählern. Mit einer Runde Rückstand belegten Hansen/Hester (279 Punkte) und Havik/Stroetinga (224) die Plätze zwei und drei. Die deutsche Paarung Theo Reinhardt und Christian Grasmann gab das Rennen auf.
Deutscher Sieg im Talents Cup
Im Talents Cup, dem U23-Sechstagerennen, schnappten sich Luca Felix Happke und Moritz Augenstein den Sieg.
Am ersten Tag hatten Yentl Ruijmgaard/Mel van der Veekens mit einer Runde Vorsprung auf das Feld die Gesamtführung übernommen. Die Niederländer konnten lage ihren Vorsprung verteidigen, doch am vorletzten Tag nutzten Happke/Augenstein ihre Chance, machten ihren Rundenrückstand gut und setzten sich mit einer höheren Punktzahl auf Platz eins.
In der Finaljagd behielten Happke/Augenstein die Oberhand und verwiesen schließlich mit 134 Punkten die rundengleichen Ruijmgaard/Van der Veekens mit 119 Zählern auf Platz drei. Mit einer Runde Rückstand belegte das niederländisch-polnische Duo Philip Heijnen/Filip Prokopyszyn den dritten Platz.
Elias Richter/Max Gehrman wurden Vierte (-1/64), Julius Domnick fuhr mit dem Niederländer Arjan Arentsen (-1/34) auf Rang fünf und Nicolas Brandt/Philip Weber (-3/12) wurden Neunte.