Raubling (dpa) - Ralph Denk, Chef des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe, schätzt die Gefahren im Radsport nicht höher ein als «beim Skifahren oder im Motorsport».
Zum tragischen Tod des belgischen Profis Michael Goolaerts bei Paris-Roubaix sagte Denk in einem Interview des «Münchner Merkur»: «Es kann immer was passieren. Und wenn es unglücklich hergeht, dann passieren eben auch ganz schwere Unfälle. Das kann man auch mit Sicherheitsvorkehrungen nicht kompensieren. Die Gefahr fährt mit. Das muss man als Rennfahrer auch immer mit einkalkulieren.»
Die Radprofis hätten sich laut Denk, dessen Kapitän Peter Sagan am 8. April in Roubaix siegte, mit dem Risiko arrangiert, «auch weil die Gefahr zum Geschäft gehört». Während des Rennens hatte der Teamchef nichts von dem tragischen Unfall nach 148 Kilometern mitbekommen.
Der 23 Jahre alte Goolaerts hatte einen Herzstillstand erlitten und war am Abend nach dem Rennen im Krankenhaus von Lille gestorben. Die französische Justiz hat eine Untersuchung eingeleitet.