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05.03.2007 13:40
Team-Präsentation mit Jan Ullrich am 13. März

Wien (dpa) - Der zurückgetretene Radstar Jan Ullrich wird am 13. März im Rahmen der Teampräsentation der österreichischen Equipe Volksbank offiziell als dessen Berater, Werbeträger und Repräsentant vorgestellt.

Als Thema der Pressekonferenz in Wien-Vösendorf wurden die «Zukunft und Ziele des Volksbank-Teams mit Jan Ullrich» angegeben. Neben dem Deutschen stellt sich auch Teamchef Thomas Kofler der Öffentlichkeit.

«Gewissen Fragen werden wir nicht ausweichen können», vermutet Volksbank-Pressesprecher Michael Fruhmann. Ullrich steht seit Ende Juni 2006, als er wegen seiner Verwicklung in die Affäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes von der Tour de France ausgeschlossen worden war, unter Dopingverdacht. Der 33-Jährige hatte am 26. Februar in Hamburg seinen Rücktritt als Radprofi erklärt. In seiner Rede hatte der Wahl-Schweizer kaum Stellung zu den Vorwürfen genommen und heftige Kritik geerntet. Fragen waren damals nicht erlaubt.

Das Umfeld des deutschen Tour-de-France-Siegers von 1997 hatte kurz danach nach einem Auftritt Ullrichs in der ARD-Talkshow bei Reinhold Beckmann Vorwürfe erhoben, wonach sich die Redaktion nicht an angebliche im Vorfeld getroffene Absprachen gehalten haben soll. Das Ullrich-Management hatte Anstoß am Gesprächsverlauf der Sendung genommen und verlangte wahlweise die Zuschaltung vom ARD- Dopingexperten Hajo Seppelt erheblich zu kürzen oder gar den gesamten Fragenkomplex zum Thema Doping aus der Sendung zu schneiden.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) stellte unmissverständlich klar, dass mit Ullrich lediglich der bei Talksendungen übliche Vertrag geschlossen worden sei. «Dass Talkgäste nach einer Sendung das Recht erhalten, Schnitte anzuweisen, entspricht weder dem journalistischen Selbstverständnis des NDR noch unserer Praxis», hieß es.

Inzwischen inszenierten der Ex-Profi und seine Berater auf dessen Homepage einen eigenen «Live-Talk», in dem Ullrich von seinem Pressesprecher Michael Lang im Auftrag der Fans 17:36 Minuten lang befragt wurde, ohne dass «verfälschende Medien» (Ullrich) die getreuen Anhänger verwirren könnten.


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