(rad-net) - Einer Pressemitteilung zufolge trennt sich das Team Ghost International von der Olympia-Siebten Ivonne Kraft (Gaggenau) und von der Australierin Lisa Mathison. Das Team wolle sich neu strukturieren, wird Teamchef Jörg Scheiderbauer zitiert.
Nationalfahrerin Ivonne Kraft- in Deutschland die Nummer Zwei hinter Sabine Spitz (Murg)- wollte sich inhaltlich zu dem Vorgang nicht äußern. Sie bekräftigte allerdings, dass sie sich dem deutschen Bikehersteller Ghost und seinem Chef Klaus Moewald weiterhin verbunden fühlt. „Ich stehe zu Ghost-Bikes und bin nie enttäuscht worden“, sagte die 34-jährige. Seit vier Jahren fährt Ivonne Kraft auf den Bikes aus Waldsassen.
Lisa Mathison war letztes Jahr zu Ghost gestoßen. Die zweifache Juniorenweltmeisterin war i Athen Zehnte und gehört zu den größten weiblichen Talenten, die der Cross-Country-Sport zu bieten hat. Sie hatte ihren Abschied allerdings schon in Athen angedeutet. Sie wechselt vermutlich in Richtung Schweiz.
Im Team Ghost International fahren noch der Österreicher Michael Weiss, sowie Scheiderbauer, Anna Baylis (Australien) und die Irin Jenny McCauley. Mit im Team sind auch Markus Klausmann (Downhill) und Sascha Meyenbourg (Four-Cross).
Jörg Scheiderbauer nannte „interne Probleme“ für die plötzliche Trennung, die er nicht genau benennen wollte. „Mir tut das leid. Ivonne hat viel Potential und sie hat dem Team viele Erfolge gebracht, sie hat mich überhaupt erst zu Ghost gebracht“, sagt der in Offenburg lebende Deutsch-Österreicher. Für die nächste Saison habe er „ein paar Bewerbungen“- eine Fahrerin von der Qualität Ivonne Krafts aber werde er sicher nicht ins Team bekommen, so Scheiderbauer.
Text: Erhard Goller