Erfurt (dpa) - Radsport-Legende Gustav-Adolf «Täve» Schur hat angesichts des Falls von Tour-de-France-Sieger Floyd Landis ein härteres Vorgehen gegen Dopingsünder gefordert.
In der in Erfurt herausgegebenen «Thüringer Allgemeine» sprach sich der Amateur-Weltmeister von 1958 und 1959 auf internationaler Ebene für noch mehr Kontrollen und härtere Strafen aus. Der 75-Jährige, der in der DDR neun Mal in Serie «Sportler des Jahres» war, befürwortete zugleich ein Anti-Doping-Gesetz in Deutschland.
Den Fall des unter Dopingverdacht stehenden US-Radprofis Landis nannte Schur eine «Schweinerei». Die Tour könne man auch ohne Doping gewinnen - wenn auch nicht so schnell. «Lieber langsamer und dafür sauber», forderte der Olympia-Zweite von 1960.