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Sabine Spitz freute sich in Gränichen über den zweiten Platz. Foto: Erhard Goller
11.06.2017 15:14
Swiss Bike Cup Gränichen: Henderson triumphiert - Spitz auf zwei

Gränichen (rad-net) - Die Australierin Rebecca Henderson (BecandDan) hat in Gränichen die vierte Runde des Swiss Bike Cup gewonnen. Henderson gewann nach sechsmal 4,2 Kilometern in 1:34:47 Stunden mit 32 Sekunden Vorsprung auf Sabine Spitz (Wiawis) und 37 Sekunden vor Alessandra Keller (Radon Factory Racing), die Sina Frei (jb Brunex–Felt, +0:41) auf den vierten Rang verwies.

Henderson hatte bei 30 Grad Hitze mit Alessandra Keller ein Spitzenduo gebildet, doch dann marschierte Henderson alleine auf und davon. Sie fuhr eine halbe Minute Vorsprung heraus und geriet auch nicht mehr in Gefahr als die Deutsche Meisterin Sabine Spitz nach einem schlechten Start von hinten stark aufkam. «Die Hitze macht mir nichts aus und ich habe mich gut gefühlt», erklärte Henderson, die zur Zeit mit ihren Freund Daniel McConnell in Gränichen Quartier aufgeschlagen hat.

Sabine Spitz sprach davon, dass sie «etwas gebraucht habe» um ihren Rhythmus zu finden. «Das ist jetzt nicht das, was ich zuletzt trainiert habe. Es hat etwas gedauert, bis ich die Kraftspitzen mobilisieren konnte», erklärte Spitz, warum sie bereits in der ersten Runde eine halbe Minute auf Henderson verloren hatte und nur an siebter Stelle lag. Dann zeigte sie vor allem in den Anstiegen enorme Kraftentfaltung. «Das habe ich trainiert», lachte Spitz. In der letzten Runde kam sie bis auf 22 Sekunden an Henderson heran, doch dann versteuerte sie sich einmal kurz und büßte wieder Zeit ein. «Mit meiner Verfassung bin ich auf jeden Fall zufrieden», sagte Spitz.

Alessandra Keller bildete mit Sina Frei ein Duo, nachdem sie in der vorletzten Runde von Spitz passiert worden war. Das Duell mit der U23-Europameisterin gewann Keller schließlich in der Schlussrunde in einer Abfahrtspassage, als sie eine andere Linie wählte und vorbei gehen konnte. «Ich komme direkt aus der Höhe und habe viel trainiert. Deshalb war es ein gutes Rennen für mich, das mich sehr zufrieden macht», so Keller.

Für Sina Frei war Rang vier ein weiterer Schritt nach vorne. Sie war zwei Runden lang mit Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram) unterwegs, ehe sie die Französin (Fünfte, 2:29) zurückließ. «Ich bin auf jeden Fall mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich hatte diese Woche meine letzte Prüfung und vielleicht ist jetzt der Kopf auch freier», diktierte Frei in den Notizblock.

Helen Grobert (Cannondale Factory Racing) landete auf Rang zehn (+7:12). Die Deutsche Vize-Meisterin war die meiste Zeit gemeinsam mit Hanna Klein (Superior Bikes) unterwegs, war dann im Finish aber stärker und holte sich Rang zehn. «Es war ein Trainingsrennen, das einfach gut reingepasst hat. Es ist ja auch nur eine gute halbe Stunde von meiner Heimat entfernt. Ich bin froh, dass ich ein gutes Bike-Gefühl hatte und wenn ich aus dem Training heraus Zehnte werden kann, macht mich das zufrieden», erklärte Grobert.

Sie hatte von ihrem Sturz in Albstadt schwere Prellungen davon getragen, die jetzt aber wieder zurückgegangen sind. «Ich hatte sogar Schmerzen beim Lachen», meinte die Remetschwielerin.

Hanna Klein beendete die Konkurrenz als 13. (+7:38) und notierte ihr bisher bestes Rennen in dieser Saison. «Ich habe so unendlich viel Wasser mitgenommen. Das hat mich zwar immer wieder ein paar Sekunden gekostet, aber es hat sich ausbezahlt. Es war super mit Helen gemeinsam zu fahren und ich bin jetzt auf jeden Fall super zufrieden», so die 29-jährige Freiburgerin.

Bei den Juniorinnen gewann zum achten Mal in dieser Saison die Österreicherin Laura Stigger. Sie ließ die Konkurrentinnen relativ früh zurück und schließlich mit 21 Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Marika Tovo und 54 Sekunden vor Nadia Grod aus der Schweiz über die Ziellinie. «Es läuft heuer ziemlich gut», meinte Stigger etwas schüchtern.

Ronja Eibl (Gonso-Simplon) war als Sechste (+2:49) beste Deutsche und war mit sich gar nicht zufrieden. «Es lief einfach nicht», sagte sie völlig entkräftet und etwas enttäuscht.

Leonie Daubermann (Global Fine Art/ Stevens) wurde Neunte (+4:01). «Am Anfang konnte ich mich nicht positionieren wo ich wollte, aber dann lief es ganz gut und ich konnte noch zwei Plätze gut machen. Ich bin zufrieden, weil ich endlich wieder mehr kämpfen konnte», kommentierte die Deutsche Meisterin ihr Rennen.

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