Köln (rad-net) - Je aktiver ein Sportler auf Social-Media-Plattformen ist, desto mehr Motivation
kann er durch den Kontakt mit seinen Fans gewinnen. Das ist das Ergebnis einer Studie, zu der
89 Olympia-Athleten nach den Olympischen Spielen in London befragt wurden.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden am Wochenende bei der Athletenvollversammlung im Kölner Olympia-Museum vorgestellt. In der Studie wird aufgezeigt, in welchem Maße soziale Medien den Spitzensport beeinflussen können. Die Untersuchung wurde durch das European Institute for Media Optimization (Berlin) unter Leitung von Prof. Gregor Daschmann (Universität Mainz) durchgeführt.
«Die positiven Reaktionen und Kommentare der Fans auf Social-Media-Seiten geben einem
Sportler quasi bei jedem Frühstück kleine psychologische Körner, die ihm ein wenig helfen», sagt
Daschmann. Bestätigt wird dies vom deutschen Weitspringer Christian Reif, der insbesondere
Facebook aktiv nutzt. «Social Media bietet Sportlern ein unglaublich großes Potenzial. Ich verbringe sehr viel Zeit damit, weil ich sehr viel Kraft aus den Reaktionen der Fans schöpfe», erklärt der
ehemalige Europameister.
Die Ergebnisse einer Pilotstudie waren bereits zum ersten Mal während der Sommerspiele in London präsentiert worden. Initiator und Auftraggeber war die Zurich Gruppe Deutschland, offizieller Versicherer und Partner der Deutschen Olympiamannschaft. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
«Durch Social Media ändert sich die Sportkommunikation sowohl für den Sportler als auch für den
Sponsor – sie wird direkter und emotionaler», erklärt Monika Schulze, Chief Marketing Officer von
Zurich. «Durch seine aktive Rolle in Social Media kann der Sportler seinen Markenwert stärken:
Der Sponsor wiederum agiert als Brücke, um Dialoganlässe zwischen Fan und Athlet zu schaffen
und dessen Bekanntheit zu erhöhen.»