Hamburg (dpa) - Transfusionen mit Fremd- oder Eigenblut sind seit den 70er Jahren bekannt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) setzte diese Art des Dopings als illegale Methode 1988 auf die Verbotsliste.
Ausdauersportler versprechen sich von der Zufuhr von körpereigenem Blut (autologe Bluttransfusion) oder Blut von fremden Personen (homologe Bluttransfusion) eine Erhöhung des Gesamtvolumens an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Dadurch wird der Sauerstofftransport verbessert und die Leistungsfähigkeit gesteigert.
Eine Fremdbluttransfusion konnte bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Nach den Olympischen Spielen in Athen 2004 wurde erstmals eine neue Methode zum Nachweis einer Fremdbluttransfusion bekannt. Das Verfahren wurde von einer australischen Gruppe entwickelt.