Hamburg (dpa) - Blutdoping steht auf der Liste der verbotenen Methoden des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Das seit 1988 gentechnisch hergestellte Blutdopingmittel Erythropoietin (EPO), durch das die Zahl der roten Blutkörperchen vermehrt wird, kommt vor allem bei Ausdauerleistern zum Einsatz. Je mehr dieser roten Blutkörperchen (Hämoglobin) vorhanden sind, umso mehr Sauerstoff kann im Körper transportiert werden.
EPO-Missbrauch kann zum Tod führen. Es kommt zu einer Verdickung des Blutes und damit zu einer erhöhten Gefahr für Thrombosen, Kollaps und Infarkt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben durch EPO-Einnahmen eine Leistungssteigerung bis zu 15 Prozent festgestellt.