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08.10.2000 18:29
Steinhauser gewinnt Hessen-Rundfahrt
19 Jahre ist die Internationale Hessen-Rundfahrt schon alt, doch so abwechslungsreich aber auch ungewöhnlich war ihr Rennverlauf noch nie. Am Ende jubelte Tobias Steinhauser vom Team Gerolsteiner, der nach fünf Etappen und 850 Kilometern elf Sekunden Vorsprung auf den Amerikaner Chann McRae vom Team Mapei hatte. Weil ihm auf der Schlussetappe die Mannschaftsunterstützung fehlte – seine Teamkollegen hatten fast alle vorzeitig aufgegeben – gab sich McRae mit Rang zwei zufrieden. Dritter wurde der Nürnberger Thomas Liese, der nach einer phantastischen Leistung im Einzelzeitfahren einen weiten Sprung nach vorn machte. Er verwies Tour-Favorit Grischa Niermann vom Team Rabobank auf den vierten Rang dieser Rundfahrt, die als letzte Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Plouay galt, die morgen beginnen. Vorjahressieger Jens Zemke konnte sich wenigstens über den Gewinn der Bergwertung freuen.
Für Tobias Steinhauser war der Sieg in Hessen nach seinem Erfolg im Frühjahr in Südafrika der zweite große Rundfahrt-Triumph in dieser Saison. "Im Sommer musste ich einige gesundheitliche Rückschläge hinnehmen, so dass es nicht wie gewünscht lief, weil ich immer wieder zu meiner Form finden musste. Darum freut mich dieser Sieg zum Saisonende sehr", meinte der Gewinner der Hessen-Rundfahrt, der am kommenden Sonntag in Plouay die deutschen Farben vertreten wird.
Täglich gab es in der Tour 2000 Überraschungen, fuhren Spitzengruppen weit voraus und warfen das Gesamtklassement völlig um. Am gravierendsten war es auf dem ersten Abschnitt der vierten Etappe, mit 129 km eine relativ kurze Strecke, bei der das Hauptfeld mehr als 28 Minuten verlor! Roger Beuchat, am Morgen noch im Gelben Trikot des Spitzenreiters gestartet fiel auf den 30. Platz zurück, ohne Chance, am Endziel in Frankfurt auf dem Treppchen zu stehen. Neben Mapei waren mit Memorycard Jach & Jones, Rabobank und Cofidis vier GS-I-Teams in Hessen am Start. Sie ließen die Männer der zweiten Garde diesmal an die Front, wie Cofidis den Esten Janek Tombak, der zweimal, in Korbach und Marburg, als Etappensieger über den Zielstrich sprintete. Obwohl schon seit fünf Jahren Profi, konnte der Este noch keine besonderen Resultate herausfahren. Ein Etappensieg in der Tour de Vendée und der Estland-Rundfahrt stehen in seiner Palmares. Gefeierte Stars im Feld waren auch die vier erfolgreichen Olympioniken, Jens Lehmann, Robert Bartko, Guido Fulst und Daniel Becke, die zwar mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatten, aber überall begeistert emfangen wurden. Nach ihrer Rückkehr aus Sydney bestritten sie in Hessen ihr erstes Straßenrennen und fuhren erwartungsgemäß hinterher.
Die Schlussetappe in Bergen-Enkheim entschied der Nürnberger Harald Morscher für sich. Nach 159 Kilometern lag er im Ziel vor Lukas Zumsteg. Im Gesamtklassement aber gab es keine Veränderungen. Tobias Steinhauser verteidigte dank guter Mannschaftsarbeit sein Gelbes Trikot bis zum letzten Meter erfolgreich. Zurück
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