Die letzte Etappe von Frankfurt durch den Taunus nach Oberursel war im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Etappen von Regen und kühlem Wind geprägt. Lange Zeit drückte der für Thüringen gestartete Sven Hippel dem Rennen seinen Stempel auf, als er allein mit teilweise über drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld führte. Doch in den schweren Ansteigen zur Kittelhütte und zum Feldberg schmolz sein Vorsprung allmählich und nach der ersten Zielpassage ging es mit dem tapferen Ausreissversuch zu Ende. Eine Dreier-Gruppe um den Bahn-Nationalfahrer und WM-Zweiten vom letzten August in Moskau, Stefan Schäfer war ihm bereits dicht auf den Fersen und holte ihn wenige Kilometer vor dem Ziel ein. Zu diesem Zeitpunkt wäre Schäfer, der bereits die erste Etappe gewonnen hatte und nach der zweiten Etappe nur eine Sekunde hinter Enrico Prix in der Gesamtwertung lag, nur noch durch einen Sturz um den Gesamtsieg zu bringen gewesen da seine Konkurrenten bereits mit deutlichem Rückstand zurückgefallen waren. Im Sprint um den Tageserfolg ließ der lange Cottbusser seinen Begleitern Viktor Renäng (Schweden) und Maxim Herget (Baden) keine Chance und fuhr überlegen als Erster über die Ziellinie.

Den Preis für die beste Mannschaft nach 314,6 Rundfahrtkilometern konnte das Schwedische Team vor den Mannschaften Brandenburg und Baden erringen, bester Kletterer wurde dank seines heutigen Solos der Thüringer Fahrer Sven Hippel vor dem punktgleichen Artjorn Gräfenstein (BDR-Straße) und dem Kroaten Kobert Kiserlovski. Das weisse Trikot des besten Sprinters holte sich Gesamtsieger Stefan Schäfer vor Gräfenstein und Enrico Prix (Brandenburg).