Valladolid (dpa/rad-net) - Wouter Weylandt hat die 17. Etappe der 63. Vuelta für sich entschieden. Nach 148 Kilometern von Zamora nach Valladolid setzte sich der belgische Radprofi im Massenspurt vor dem Dänen Matti Breschel und dem Weißrussen Alexander Usow durch.
Der Cottbuser Heinrich Haussler vom Team Gerolsteiner wurde Fünfter. In der Gesamtwertung gab es nach dem flachen Tagesabschnitt keine Veränderungen. Alberto Contador strebt dem dritten großen Rundfahrt-Sieg nach dem Gewinn der Tour in Vorjahr und des Giro in diesem Jahr entgegen. Der Spanier führt weiter mit 1:17 Minuten vor dem Amerikaner Levi Leipheimer.
Am Morgen vor der Etappe war der deutsche Sprint-Routinier Erik Zabel (Unna) von Vuelta-Direktor Abraham Olano mit einem Spezialpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der Direktor der Spanien Rundfahrt würdigte die Teilnahme des 38-Jährigen bei allen drei großen Rundfahrten in diesem Jahr mit einem Sonderpreis. Neben Zabel wurde auch Marzio Bruseghin (Lampre) ausgezeichnet. „Es ist eine große Ehre, wenn man für seine sportliche Leistung und professionelle Einstellung eine Auszeichnung bekommt“, so Milram-Kapitän Erik Zabel. In die Entscheidung auf der Etappe konnte der 37-Jährige nicht eingreifen, weil er sieben Kilometer vor dem Ziel noch einen Reifenschaden zu beklagen hatte.
Das Renngeschehen bestimmte lange Zeit ein spanisches Ausreißer-Duo mit Pedro Horrillo und Jose Ruiz Sanchez, die sich am Kilometer 15 absetzten und bis zu sieben Minuten herausfuhren. Nach 120 Kilometern Alleinfahrt wurden beide kurz vor dem Ziel vom Hauptfeld, in dem die Sprinter-Teams das Tempo machten, gestellt.