Moskau (dpa) - Die deutschen Sprinter haben schon beim ersten von vier Bahnrad-Weltcups ihre großartige Form unter Beweis gestellt. Einen Tag nach seinem Sprint-Sieg führte Olympiasieger Stefan Nimke (Schwerin) in Moskau das Trio des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zum Erfolg.
In der Besetzung Nimke, Matthias John (Erfurt) und Carsten Bergemann (Chemnitz) fuhr der Teamsprint- Olympiasieger im Finale mit 59,240 Sekunden Bahnrekord und bezwang Großbritannien mit einer halben Sekunde Vorsprung.
Auf der Olympia-Bahn von Krylatskoje hatte der deutsche Meister Nimke am Vortag das Sprint-Finale mit 2:0-Siegen gegen den Briten Craig MacLean gewonnen. Zudem überzeugten Bergemann als Zweiter des nicht mehr olympischen 1000-m-Zeitfahrens in 1:03,107 Minuten sowie Christin Muche (Cottbus) als Dritte des Sprints und Zweite im Kampfsprint Keirin. «Nach unserem dreiwöchigen Höhentraining in Mexiko waren das sehr ansprechende Leistungen», sagte Bundestrainer Detlef Uibel.
Weniger erfolgreich starteten die Ausdauerspezialisten in die Saison. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Weltmeister Robert Bartko (Potsdam), der kurzfristig seinen Einsatz absagen musste, blieb der Vierer über 4000-m-Mannschaftsverfolgung hinter den Erwartungen zurück. Das Quartett mit Olympiasieger Guido Fulst, Henning Bommel, Robert Bengsch (alle Berlin) und Leif Lampater (Heilbronn) kam in schwachen 4:13,991 Minuten nicht über Platz sieben hinaus. Andreas Müller (Berlin) im Scratch und das Duo Fulst/Lampater im Zweier-Mannschaftsfahren sorgten jedoch mit zweiten Rängen für weitere Podiumsplätze des BDR-Teams.