Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat nach eigenen Angaben im Rahmen seines Sparprogramms erste konkrete Schritte beschlossen. Zunächst soll das Budget im ehrenamtlichen Bereich wie beispielsweise beim Präsidium, Sitzungen und Kommissionen um 25 Prozent reduziert werden. Das bedeute einen Kraftakt, den das Präsidium durch Einsparungen einerseits, aber auch durch Spenden stemmen will. Der Sportbetrieb auf nationaler Ebene sei ebenfalls, aber von geringeren Kürzungen betroffen. Der Sportbetrieb wie der Personalsektor, soll aber auch primär davon profitieren, falls sich die Haushaltssituation im laufenden Jahr verbessert. Erste Anfragen aus der Wirtschaft im Hinblick auf das veränderte Marketingkonzept des BDR gäben Anlass zur Hoffnung.
Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Verbandes hätten bereits im letzten Dezember die Entscheidung mitgetragen, die für dieses Jahr tariflich vorgesehen Erhöhungen nicht umzusetzen. «Jetzt haben sie ein weiteres solidarisches, nicht selbstverständliches Signal gesetzt und für das laufende Jahr zusätzlich auf die vertraglich garantierte Jahres-Sonderzahlung im Dezember verzichtet», so Generalsekretär Martin Wolf. «Die weiteren notwendigen Einsparungen in diesem Bereich sollen zunächst durch befristete Arbeitszeitreduzierungen erreicht werden», so Wolf weiter.
Die Sparmaßnahmen betreffen auch den Bereich Breitensport. «Wir sehen zwar, dass die Probleme nicht durch uns verschuldet wurden, unterstützen aber die umfassenden Bemühungen von Geschäftsführung und Präsidium solidarisch, um die schwierige Situation ohne betriebsbedingte Kündigungen in den Griff zu bekommen und hoffen, dass sich Sponsoren finden, die den Radsport in seiner ganzen Vielfalt sehen - als das, was er ist: ein wunderschöner Sport und die beliebteste Freizeitbeschäftigung», so Bruno Nettesheim, verantwortlicher Referent für diesen Bereich.