Berlin (dpa) - Der Radsport-Shootingstar Maximilian Schachmann kann sich im nächsten Jahr Hoffnungen auf seine erste Teilnahme bei der Tour de France machen.
«Ich denke, ich habe eine Chance auf die Tour. Aber das wird das Team im Lauf des Jahres entscheiden», sagte der 24-Jährige am Rande des Bahnrad-Weltcups in seiner Heimatstadt Berlin, wo Schachmann als «Radsportler des Jahres» ausgezeichnet worden war.
Schachmann, der bis zum Jahresende noch beim belgischen Quick-Step-Team unter Vertrag steht und ab 2019 für den deutschen Bora-hansgrohe-Rennstall fährt, konnte in diesem Jahr unter anderem eine Bergetappe beim Giro d'Italia und der Deutschland Tour gewinnen. Im Frühjahr möchte Schachmann seine Konzentration vor allem auf die Ardennenklassiker richten. «Ich habe gemerkt, dass sie mir gut liegen und habe sie im Kalender rot angestrichen», sagte er.
Einen Rückschritt in seiner sportlichen Entwicklung fürchtet er durch den Teamwechsel nicht. In den letzten Jahren hatten viele Fahrer, die Quick-Step verließen, bei ihrem neuen Arbeitgeber nicht an alte Erfolge anknüpfen können - so auch Sprintstar Marcel Kittel (Katusha-Alpecin). Diese Befürchtungen hat Schachmann nicht. «Die Statistik legt das nahe. Aber ich werde versuchen, meinen Stiefel weiterzufahren, dann kommt alles andere von selbst», erklärte er in seiner Heimatstadt.