«Glocknerkönig und Etappensieg - das war kein schlechter Tag. Auf den ersten beiden Etappen ist es wegen Magenproblemen gar nicht nach Wunsch gelaufen. Heute hatte ich super Beine und es ist alles aufgegangen», sagte Frank im Ziel.

Den 15 Kilometer langen Anstieg zum Glockner nahm eine neunköpfige Ausreißergruppe in Angriff, wo sich Frank beim Hochtor zum «Glocknerkönig» krönte. Damit ist der 26-Jährige der zweite Schweizer Glocknerkönig seit Niki Rüttimann vor 30 Jahren. Er gewann die Wertung mit wenigen Sekunden Vorsprung auf Sörensen und dessen polnischem Saxo-Teamkollegen Rafal Majka.

Auf der Großglockner-Hochalpenstraße wuchs die Spitzengruppe auf elf Fahrer an, unter anderem schaffte der Gesamtachte Matthew Busche den Anschluss. Hinter der Spitze formierte sich eine Verfolgergruppe mit allen Favoriten auf den Gesamtsieg. Mit rund eineinhalb Minuten Rückstand passierten sie Bruck an der Glocknerstraße.

Auf dem letzten Anstieg hinauf nach St. Johann/Alpendorf demonstrierte Frank erneut seine Kletterqualitäten und setzte sich in Führung. Der Gesamtfünfte der diesjährigen Tour de Suisse sicherte sich mit acht Sekunden Vorsprung auf Sörensen den Etappensieg. Auch der Österreicher Riccardo Zoidl (Team Gourmetfein Simplon) hatte Grund zum Jubeln. Im Verfolgerfeld attackierter er am letzten Anstieg einige Male und schüttelte den bisherigen Zweitplatzierten Alexandr Dyachenko (Astana Pro Team) ab. In der Gesamtwertung liegt Zoidl jetzt mit 59 Sekunden Rückstand als Zweiter hinter dem Belgier Kevin Seeldraeyers (Astana), Dritter ist zurzeit Dyachenko.

Am Donnerstag geht es für die Fahrer auf die längste Etappe der Ö-Tour: Von St. Johann aus führt die Strecke über 228,3 Kilometer nach Sonntagberg im Mostviertel.