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Nino Schurter fuhr in Andorra allen davon. Foto: Erhard Goller
02.07.2017 17:23
Schurter auch beim MTB-Weltcup in Andorra nicht zu schlagen

Vallnord (rad-net) - Olympiasieger Nino Schurter aus der Schweiz hat beim Cross-Country-Weltcup in Andorra seinen dritten Sieg in Folge eingefahren. Der 31-Jährige gewann 1:23:27 Stunden 19 Sekunden vor seinem Landsmann Mathias Flückiger, der im Sprint den Franzosen Jordan Sarrou bezwang. Manuel Fumic wurde als bester Deutscher nur 32. (+4:35), allerdings nach einem Kettenriss direkt beim Start.

Schurter nutzte auf 1900 Metern über dem Meer bereits den ersten Downhill um der Konkurrenz davon zu fahren. Die entstandene Lücke nutzte er zu einem Solo, bei dem er seinen Vorsprung auf die Verfolger bis auf eine Minute ausbaute. Erst in der Schlussrunde nahm der Weltmeister etwas das Tempo heraus. «Es ist jetzt schon eine perfekte Saison für mich, mit dem Cape Epic und jetzt drei Siegen. Es hat sicher auch damit zu tun, dass ich alles etwas gelassener sehe dieses Jahr», kommentierte er seinen insgesamt 23. Weltcup-Erfolg.

Der zweite Platz war hart umkämpft. Bisweilen waren zehn Fahrer gemeinsam unterwegs, ehe sich dann eine fünfköpfige Gruppe bildete, aus der der Spanier David Valero (MMR) wegen Defekt aber noch zurückfiel.

Es war schließlich Mathias Flückiger, der sich durchsetzen konnte und sein bisher bestes Weltcup-Resultat von 2014 in Cairns einstellte. «Nino habe ich nie gesehen weil ich aus der dritten Reihe ins Rennen gegangen bin. Insofern ist das für mich heute ein Sieg, weil ich alle anderen geschlagen haben», meinte Flückiger «hochzufrieden» zu seinem zweiten Platz. In der letzten Runde hatte er nur noch Jordan Sarrou als Konkurrent und den Franzosen konnte er im Sprint bezwingen.

Weil Manuel Fumic bereits beim zweiten Pedaltritt die Kette riss, hatten die Deutschen nichts mit den Podiums-Plätzen zu tun. Fumic musste mit einer neuen Kette das Feld von hinten aufrollen und schaffte es in der letzten Runde auch noch den Essener Ben Zwiehoff zu überholen.

Als 32. (+4:35) erreichte er das Ziel, natürlich völlig enttäuscht. «Ich weiß genau, dass meine Form eigentlich sehr gut ist, aber das zeigt sich nicht in den Resultaten. Das empfinde ich gerade etwas zermürbend», kommentierte der Cannondale-Profi den Weg durch die hinteren Reihen. «Es ist auf diesem Kurs natürlich schwierig nach vorne zu fahren. Du musst dir immer genau überlegen, wo du investierst und so viele Möglichkeiten gibt es nicht.»

Ben Zwiehoff kam als 34. mit 3:52 Minuten Rückstand ins Ziel. Damit war der 23-Jährige in seinem dritten Elite-Weltcup zufrieden. «Endlich habe ich es mal ins Ziel gebracht. Am Anfang ging es im Downhill nicht so gut, aber nach der zweiten Runde lief es dann», erklärte der Bergamont-Fahrer.

Der Freiburger Moritz Milatz wurde 39. (+5:24). Von Platz 63 arbeitete er sich langsam aber sicher nach vorne und japste im Ziel nach Luft. «Für die Höhenlage bin ich ganz zufrieden», meinte Milatz.

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