Paris (dpa) - Der des Dopings verdächtigte Radprofi Stefan Schumacher soll nach Informationen der «Stuttgarter Zeitung» Anfang 2009 zur Anhörung an den Sitz der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD nach Paris geladen werden.
Ein genauer Termin stünde allerdings noch nicht fest, schrieb die Zeitung. Gleichzeitig forderte Schumacher-Anwalt Michael Lehner die «sofortige Einstellung des Verfahrens».
Die von der AFLD erhobenen Vorwürfe, erhärtet durch eine positive A-Probe auf den EPO-Nachfolger CERA in einer nach der Tour de France vorgenommenen Analyse, sind laut Lehner «willkürlich» und «rufvernichtend». Der ehemalige Gerolsteiner-Fahrer Schumacher, der Doping bestreitet, bereitet sich auf Zypern auf die kommende Saison vor, obwohl er derzeit weder einen Arbeitgeber noch eine Lizenz hat. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) werde in der Frage einer neuen Lizenz erst nach der Entscheidung der AFLD im Fall Schumacher tätig, hieß es mehrfach vom nationalen Verband.