Terneuzen (rad-net) - Der Scheldeprijs (UCI 1.Pro) kann am 7. April unter strengen Bedingungen stattfinden. Die ersten rund 70 Kilometer des Sprinter-Klassikers laufen über niederländisches Gebiet, ehe die belgische Grenze überschritten wird und sich das Ziel in Schoten befindet.
Im vergangenen Jahr wurde der Organisation die Erlaubnis verweigert, in der Stadt Zeeland und damit in den Niederlanden zu starten. Stattdessen wurde das Rennen auf einem circa 16 Kilometer langen Rundkurs mit Start und Ziel in Schoten ausgetragen. Jetzt haben die Sicherheitsregion, das Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport und die Polizei der Veranstaltung zugestimmt - allerdings mit strengen Anforderungen.
Der Start des Rennens findet nicht im Zentrum von Terneuzen statt, sondern an einem Ort in der Nähe des Chemiekonzerns Dow, der abgesperrt wird, um die Öffentlichkeit leichter fernzuhalten. Unterwegs werden zusätzliche Verkehrsregulatoren und Polizeimotorräder eingesetzt, um die Zuschauer auf Distanz zu halten.
«Der Scheldeprijs fällt unter die Spitzensport-Regelung. Nur weil die Organisation das Rennen coronasicher veranstalten kann, kann das Rennen durchgeführt werden», sagt Bürgermeister Jan Lonink über das Rennen, das Caleb Ewan im vergangenen Jahr gewann. «Natürlich ist es schade, dass die Öffentlichkeit zu Beginn und entlang der Strecke Kurses nicht anwesend sein kann», fügt der verantwortliche Stadtrat von Lonink, Jack Begijn, hinzu. «Gemeinsam mit der Provinz bemühen wir uns, Bilder von der Ankunft der Teambusse, der Teampräsentation und dem Start über einen Livestream zu übertragen.»
Die Rennstrecke, auch als inoffizielle Sprinter-Weltmeisterschaft bekannt, verläuft durch den Westerscheldetunnel und durch die Gemeinden Borsele, Reimerswaal, Kapelle und Woensdrecht. Dann wird die Grenze zu Belgien passiert und in Richtung der Zielrunde in Schoten gefahren.
Es wird auch erstmals in der 114-jährigen Geschichte des Scheldeprijs in Frauenrennen der UCI-Kategorie 1.1 ausgetragen. Der Wettbewerb findet allerdings ausschließlich auf belgischem Gebiet statt.
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