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Fährt ab der Saison 2019 im Bora-hansgrohe-Trikot: Maximilian Schachmann. Foto: Bernd Thissen
19.09.2018 13:13
Schachmann wechselt von Quick-Step zu Bora-hansgrohe

Berlin (dpa) - Der Profi-Rennstall Bora-hansgrohe hat sich die Dienste des größten deutschen Rundfahrt-Talents Maximilian Schachmann gesichert.

Der 24 Jahre alte Berliner Radprofi, der in diesem Jahr den Durchbruch schaffte, wechselt vom belgischen Quick-Step-Team in die Talentschmiede nach Raubling. «Ich will mich auf die Ardennen-Klassiker konzentrieren und versuchen, mich in Richtung Klassementfahrer weiter zu entwickeln», sagte Schachmann der Deutschen Presse-Agentur. «Er hat großes Potenzial auf allen Terrains, das muss behutsam aufgebaut werden», erklärte Teamchef Ralph Denk.

Der Bora-hansgrohe-Chef will weg vom Image, nur «eine Peter-Sagan-Mannschaft» zu sein. «Ich bin unglaublich glücklich, mit Pascal Ackermann, Emanuel Buchmann und Schachmann nun drei der wichtigsten Talente des deutschen Radsports bei Bora-hansgrohe zu vereinen», sagte Denk. Mit dem dreimaligen Weltmeister Sagan konnte er in dieser Saison den Sieg bei Paris-Roubaix und Gent-Wevelgem, drei Etappenerfolge bei der Tour de France und dessen sechstes Grünes Trikot in Frankreich feiern. Bei der Straßen-WM in Innsbruck zählt der Slowake am 30. September wieder zu den Favoriten.

In seinem zweiten Profijahr machte Schachmann von sich reden. Im April verhalf der Berliner seinem französischen Teamkollegen Julian Alaphilippe zum Sieg beim Frühjahrs-Klassiker Flèche Wallonne. Im Mai gewann er eine schwere Bergetappe des Giro d'Italia in Prato Nevoso, wurde Dritter bei der Zeitfahr-EM und gewann im August eine Etappe der wiederbelebten Deutschland-Tour. «Mein Bauchgefühl gab den Ausschlag für Bora-hansgrohe. Ich hatte auch Angebote von meinem alten Team und Lotto-NL-Jumbo», sagte Schachmann. Er fühle sich als «Teil einer Reise in die Zukunft des deutschen Radsports».

Bei der WM ab Sonntag in Innsbruck rechnet sich der Bora-hansgrohe-Neuling beim Teamzeitfahren mit Quickstep eine Medaille aus. Im Einzelzeitfahren wäre eine Top-Fünf-Patzierung «super». Im Straßenrennen zum Abschluss des Championats wünscht er sich Verhältnisse wie beim Flèche Wallonne, bei dem er kurz vor dem Ziel noch allein in Führung lag und dann von seinem Kapitän Alaphilippe übersprintet wurde. Schachmann und Buchmann sollen sich in Tirol die Kapitänsrolle im Bund Deutscher Radfahrer teilen. «Aber wir stehen da im Schatten anderer Nationen», meinte der Berliner.

Team-Mitteilung

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