St. Ulrich (dpa) - Die 13. Etappe des Giro d'Italia hat mit dem Ritt über vier schwere Dolomiten-Pässe die Gesamtwertung der Radrundfahrt kräftig durcheinander gewirbelt.
Beim Tagessieg des Kolumbianers Ivan Parra nach 218 km von Mezzocorona nach St. Ulrich nahm der Giro-Sieger des Jahres 2002, Paolo Savoldelli, seinem italienischen Landsmann Ivan Basso das Rosa Trikot des Gesamtführenden ab. Einen beachtlichen sechsten Platz in der Tageswertung holte sich der Nürnberger T-Mobile-Fahrer Matthias Kessler.
Eine etwa 20-köpfige Spitze, die sich schon 27 Kilometer nach dem Start auf Initiative des späteren Tagessiegers gebildet hatte, bestimmte über weite Strecken das Renngeschehen und verkleinerte sich nach jedem der vier extremen Anstiege. Stefano Garzelli (Italien) und Joseba Beloki (Spanien) waren die prominentesten Opfer des Auf und Ab und gaben den Giro auf dieser Etappe auf.
Am letzten Anstieg nach St. Ulrich verabschiedete sich Parra von seinen nur noch drei Begleitern und gewann vor Juan Manuel Garate (Spanien) und Pietro Caucchioli (Italien). Vier Minuten nach dem Etappensieger kam Savoldelli ins Ziel, der dem bisherigen Spitzenreiter Basso auf den letzten sechs Kilometern noch mehr als eine Minute abgenommen hatte und nun mit 50 Sekunden vor Basso die Gesamtwertung anführt.