Khaybar (rad-net) - Zum Auftakt der Saudi-Tour (UCI 2.1) ist Max Walscheid (Cofidis) auf den dritten Platz gespurtet. Die erste Etappe von AlUla nach Khaybar gewann Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla).
Früh hatte sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe abgesetzt, die bis zu fünf Minuten Vorsprung herausholte. Im Peloton kontrollierten Jayco-AlUla und DSM das Tempo. Das Unterfangen war für die Ausreißer aussichtslos, zumal die Gruppe rund 70 Kilometer vor dem Ziel nach einem Zwischenspurt auseinanderfiel. Die letzten beiden Angreifer hatten bei noch 50 zu fahrenden Kilometer drei Minuten Vorsprung.
Allerdings mussten auch im Feld einige Fahrer Federn lassen, da Seitenwinde für Windkantensituationen sorgten, wodurch das Peloton in mehrere Gruppen zerfiel. Außerdem gab es zahlreiche Reifendefekte. Auch Groenewegen musste 40 Kilometer vor dem Ziel das Rad wechseln und fiel dadurch in die zweite Feld-Gruppe zurück, schaffte es aber, wieder den Anschluss nach vorne herzustellen.
Nachdem etwa 15 Kilometer vor dem Ziel der letzte Ausreißer gestellt wurde, lief alles auf eine Sprintankunft hinaus. Groenewegen war gut positioniert worden und als er antrat, hatte er direkt einen kleinen Vorsprung und konnte frühzeitig jubeln. Er verwies Dušan Rajović (Bahrain-Victorious) und Walscheid auf die Plätze zwei und drei. Ein gutes Resultat erzielte auch Max Kanter (Movistar), der Fünfter wurde.
Als Sieger der Auftaktetappe ist Groenewegen auch erster Führender in der Gesamtwertung. Der Niederländer liegt vier Sekunden vor Rajović und sechs vor Walscheid.
Die Saudi-Tour geht über insgesamt fünf Etappen und endet am Freitag in Maraya.