Köln (rad-net) - Noch im Juni soll eine neue Biografie des Kölner Radsport-Urgesteins Dieter Koslar erscheinen. Das teilte sein Sohn Michael jetzt mit. Grundlage für die komplett überarbeitete vorliegende Version der Autobiografie unter dem Titel „Salz in der Suppe“ sind viele neue Fotos und eine Überarbeitung der Erinnerungen, die Dieter Koslar kurz vor seinem Tod auf einen alten Kassettenrekorder gesprochen hat. „Ich habe versucht, sie so zu arrangieren, dass er sowohl Radsportler, als auch Vogelsanger, als auch Radsport-Laien anspricht. Es ist nicht nur eine kleine Historie über meinen Vater, sondern auch über den deutschen Radsport im Allgemeinen. Ich glaube, mir ist da eine gute Mischung gelungen“, so Koslar.
Den Ausschlag für die Neuauflage hatte die Resonanz auf der Homepage des Stadtteils Köln-Vogelsang und auf die Lesung gegeben. Bei der Überarbeitung des Werkes arbeitete Koslar mit dem Kölner Radsport-Historiker Frank Schwalm zusammen.
In seiner aktiven Laufbahn als Radsportler errang das Vogelsanger Urgestein Dieter Koslar über 150 Siege auf der Straße. 1968 wurde er im Mannschaftszeitfahren über 100 Kilometer Neunter der Olympischen Spiele in Mexiko City, 1971 gewann er die „Rheinland-Pfalz-Rundfahrt“, war WM-Fünfter im Straßenrennen, deutscher Meister im Vierer-Mannschaftszeitfahren, mehrmaliger Clubmeister und Radsportler des Jahres. Darüber hinaus war er als Trainer und Manager eine feste Größe im deutschen Radsport.
Zur Eröffnung der Sonderausstellung 100 Jahre „Rund um Köln“ im Deutschen Sport und Olympia Museum soll „Salz in der Suppe“ auch dort zu kaufen sein. Außerdem ist eine Lesung im Rahmen der Museumsausstellung geplant.
„Salz in der Suppe“ erscheint im Buchwerft-Verlag und kostet 11,99 Euro.