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24.08.2000 13:56
Saison-Aus für Nürnberger-Profi Holger Sievers
Das Verletzungspech in der laufenden Wettkampfsaison bleibt den fränkischen Profis des Team NÜRNBERGER weiterhin treu. Beim belgischen UCI-Rennen "Druivenkoers-Overijse" (Kategorie 1.3) kollidierte NÜRNBERGER-Profi Holger Sievers mit einem aus einer Toreinfahrt herauslaufenden Hund und stürzte bei einem Tempo von 60 Stundenkilometern schwer. Der 31-jährige Sievers wurde umgehend von der Unfallstelle mit einem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus nach Brüssel gefahren. Erste Röntgenaufnahmen ergaben die niederschmetternde Diagnose einer komplizierten Unterarmfraktur und bedeuten das vorzeitige Saison-Aus für den Profi aus Nienburg. Weitere Untersuchungen folgen bei einem Spezialisten in Deutschland in den nächsten Tagen.
"Wir haben die Seuche in diesem Jahr. Das ist bereits der fünfte Langzeitverletzte im Team. Das darf einfach nicht wahr sein", so ein frustrierter Teammanager Udo Sprenger, den die schlechte Nachricht bei der französischen Rundfahrt "Tour Poitou-Charentes" erreichte. "Gerade Holger Sievers wird uns mit seinen Fähigkeiten als Allrounder bei den Rundfahrten in Rheinland-Pfalz und Hessen sehr fehlen. Gerade dort hatten wir ihn auf der Rechnung." Vor dem Unfall von Sievers mussten die NÜRNBERGER-Profis Christoph Göhring (Pfeiffersches Drüsenfieber), Thorsten Wilhelms (Mittelhandfraktur), Dirk Baldinger (Ellenbogenbruch) und Jürgen Werner (Schlüsselbeinbruch) für einen längeren Zeitraum pausieren.
Sportlich gesehen lief es neben der Verletzung von Holger Sievers am gestrigen Tag sehr erfolgreich. Beim erstklassig besetzten "Druivenkoers-Overijse" fuhr NÜRNBERGER-Routinier Alexander Kastenhuber auf einen hervorragenden 13. Rang hinter Sieger Michel Vanhaecke (Belgien) vom Team Tönissteiner und errang durch diese Platzierung wichtige Weltranglistenpunkte für seine Mannschaft.
Noch besser verlief es für die Auswahl um Udo Sprenger bei der ersten Etappe der französischen Rundfahrt "Tour Poitou-Charentes" (Kategorie 2.4). Zum Mann des Tages avancierte NÜRNBERGER-Profi Artour Babaitsev, der eine 100km-Flucht fuhr und zeitweise 7 Minuten vor dem Feld lag. Nachdem Babaitsev sämtliche Wertungen gewonnen hatte, die ihm bei der anschließenden Siegerehrung insgesamt fünf Trikots der unterschiedlichen Klassifizierungen einbrachten, wurde er rund acht Kilometer vor dem Ziel gestellt. Beim Massenendspurt bewies einmal mehr in dieser Saison der Österreicher Harald Morscher seinen guten Riecher und ersprintete sich einen hervorragenden zweiten Platz hinter dem Sieger Damien Nazon (Frankreich) vom Team Bonjour. Damit geht Morscher mit vier Sekunden Rückstand auf Nazon als Gesamtzweiter auf die heutige Etappe. Die Rundfahrt endet am kommenden Sonntag (27.08.). Zurück
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