Dresden (rad-net) - Im Freistaat Sachsen steigen vom 22. bis 26. Juli die Fahrer bereits zum 25. Mal in den Sattel für die Internationale Sachsen-Tour. Die Jubiläums-Auflage beinhaltet fünf Etappen mit insgesamt 860 Kilometern. «Es macht uns natürlich schon stolz, dass wir diese Tour trotz aller Widrigkeiten über ein Vierteljahrhundert am Leben gehalten haben und ich hoffe, wir schaffen das auch noch die nächsten Jahre», sagte Tour-Direktor und Initiator der Rundfahrt, Wolfgang Friedemann, der den Etat von rund 430000 Euro durch Sponsoren abgesichert hat. «Natürlich mussten auch wir an einigen Stellen den Rotstift ansetzen und sparen, aber wir kommen klar», betonte Friedemann.
Sportlich gesehen muss die Sachsen-Tour dennoch den erdrutschartigen Veränderungen im Profi-Radsport Tribut zollen. So konnten statt der sonst üblichen sechs oder sieben Pro-Tour-Teams bisher mit Milram (Deutschland), Columbia (USA), CSC Saxo Bank (Dänemark) und Rabobank (Niederlande) nur vier Teams der höchsten Kategorie unter Vertrag genommen werden. Allerdings hofft der Tour- Direktor, dass vielleicht der eine oder andere Top-Rennstall noch dazu kommt. Insgesamt werden 15 Mannschaften zu je sieben Fahrern die Etappen in Angriff nehmen. Ob dabei Titelverteidiger Bert Grabsch (Columbia) erneut antreten wird, ließ der Zeitfahr- Weltmeister bei der Präsentation der Jubiläumstour noch offen: «Die Chancen stehen 50:50 Prozent. Ich würde natürlich gern wieder die Tour de France fahren, nachdem ich letztes Jahr keine Berücksichtigung fand. Wenn es nicht klappt, bin ich aber bei der Sachsen-Tour am Start.»
Seine Spezialdisziplin, das Zeitfahren, steht jedoch nicht auf dem Programm. «Das passte diesmal nicht in unsere Streckenplanung», erklärte Friedemann. Der erste Teilabschnitt führt von Dresden nach Markkleeberg. Am zweiten Tag haben die Renner von Leipzig nach Eibenstock mit 196 Kilometer die längste Strecke der Tour zu bewältigen. Als Königsetappe gilt jedoch die dritte von Aue nach Meerane über 184 Kilometer, bei der auch die berühmte «Steile Wand» zu bezwingen ist. Am vierten Tag geht es von Chemnitz über 183 Kilometer nach Sebnitz und den Schlusspunkt bildet der Klassiker rund um Dresden, bei dem unter anderen der Anstieg an der Altenberger Bobbahn bewältigt werden muss.
27. Juli 2008: Bert Grabsch gewinnt die Sachsen-Tour, Kroon das Finale
26. Juli 2008: Sachsen: Grabsch gewinnt das Zeitfahren und übernimmt Gelb
25. Juli 2008: Sachsen: Greipel holt zweiten Etappensieg und Gelb
24. Juli 2008: Dean Downing gewinnt zweite Etappe in Sachsen
24. Juli 2008: Gerdemann rollt sich für Deutschland-Tour ein
23. Juli 2008: Greipel gewinnt Auftakt in Sachsen
21. Juli 2008: Ab Mittwoch: Sachsen-Tour mit starker Konkurrenz
25. April 2008: Sachsen-Tour mit sieben ProTour-Teams
29. Juli 2007: Niederländer Posthuma gewinnt Sachsen-Tour