Mallorca (rad-net) Den letzten Schliff" so Bundestrainer Frank Brückner, holt sich Sabine Spitz vom Team Merida international derzeit auf der Sonneninsel Mallorca, bevor am
ersten April Wochenende für sie die Mountainbike Saison beginnt. Sie ist die Nummer eins der Weltrangliste und daran gemessen die weltbeste Mountainbikerin: Sabine Spitz (SG Rheinfelden) aus Niederhof schaffte 2002 einen traumhaften Aufstieg, schlug alle und zeigte wie keine zweite beständige Topleistungen. Medaillen und Pokale sind die Zeugen der Erfolge, einer außergewöhnlichen Saison. Das soll auch dieses Jahr so werden. Deshalb arbeitet die deutsche Meisterin für die vorolympische Saison so hart wie noch nie. Daß sie für die nächsten beiden Jahre mit Stromversorger "NaturEnergie" noch einen neuen persönlichen Sponsor finden konnte motiviert natürlich zusätzlich.
Das
finale Trainingscamp das sie zusammen mit der Nationalmannschaft derzeit auf Mallorca bestreitet ist der Schlusspunkt einer schon den ganzen Winter über dauernden akribischen Vorbereitung. Seit Januar fast permanent im Süden Europas auf ihrem Merida Bike oder Rennrad unterwegs, soll nichts dem Zufall überlassen werden. Trainingskontrollen und Leistungsdiagnostik sind begleitende und unentbehrliche Maßnahmen geworden. Man weis die Konkurrenz schläft nicht und in der Vorolympischen Saison geht es um wichtige Qualifikationspunkte, die darüber entscheiden welche Nation wieviel Starter nach Athen entsenden darf.
Auch
wenn die Deutsche Meisterin gerne auf das alte Jahr zurückblickt, geht ihr
Blick zum Saisonbeginn klar nach
vorne. Auf errungen Lorbeeren auszuruhen funktioniert im hart umkämpften
Mountainbikebusiness nicht. Die Grundlage um dieses Ansinnen in die Tat
umzusetzen wurde natürlich im Winter gelegt. In einer Zeit wo kaum einer an
Radsport denkt, ist für die Radsportlerin die wichtigste Zeit. „Was man an
Weihnachten versäumt kann man erst wieder bis zur zweiten Saisonhälfte
aufholen wenn überhaupt“ Januar, der Radsportmonat ? Kaum, für die breite
Masse. Doch die Spitzenathleten sind dort längst schon mitten in der
Vorbereitung. Was im November bereits mehr oder weniger unspezifisch beginnt läuft
dann schon wieder Zielorientiert. „Spätestens nach Dreikönnig wird es wieder
richtig ernst“ und das heißt vor allem einmal Radfahren. Denn
“Radfahren kommt von Radfahren“. Am besten macht man dies zu der
Jahreszeit im Süden., bevorzugt in Spanien . So kommt es nicht von ungefähr,
daß Sabine Spitz begonnen hat die spanische Sprache zu lernen. „Es reizt mich sich mit den Einheimischen
kommunizieren zu können“ Dabei ist Spanien nicht gleich Spanien: Im Januar
Gran Canaria, im Februar Andalusien und zur Zeit das allgemein bekannte
Radsporteldorado Mallorca. Genügend Möglichkeiten das Land und Leute
kennenzulernen bestehen durchaus. Allerdings ist das Trainingsprogramm straff
und lässt nur wenig Spielraum für andere Aktivitäten. „Was den zeitlichen
Umfang angeht stehen wir den Strassenprofis in nichts nach. Wenn du in der
Weltspitze mitmischen willst kannst du dir keine halbherzigen Geschichten
erlauben“ unterstreicht Sabine Spitz.
Mountainbike
ist der vielleicht brutalste Hochleistungssport, der spätestens seit seinem
Olympia Debüt seinen Funsportcharakter ad Acta gelegt hat. Auch für Sabine
Spitz ist die Luft ist dünn geworden. Die
Weltranglistenführung gilt es zu verteidigen und bei internationalen
Titelkämpfen und Weltcup sind Podiumsplätze auch schon fast zur Gewohnheit
geworden. Nach den Plänen und Zielen für 2003 befragt hält sie sich noch
bedeckt und will erste einmal den Saisoneinstieg abwarten. Sicher dagegen ist,
daß sie neben dem internationalen Top Mountainbike Team Merida, in dessen
Farben sie auch in diesem Jahr wieder an den Start gehen wird, einen neuen persönlichen
Partner für sich und den Mountainbikesport gewinnen konnte. Mit Energieerzeuger
"NaturEnergie", der bisher vor allem bei Fußballbundesligist SC
Freiburg engagiert war, geht startet sie in die neue Saison. Für Sabine Spitz
ist das mehr als ein normales Sponsoring Engagement. "Strom aus Wasser und
Sonne ist für mich ebenso Natur pur wie mit meinem Bike unterwegs zu sein. Ich
erlebe die Natur täglich und bin deshalb besonders stolz einen Partner wie
NaturEnergie zu haben, der die Umwelt schützt". Es scheint Sabine Spitz
ist bestens gerüstet für neue Saison. So sollte mit dem notwendigen Quentchen
Glück, ähnlichen Erfolgen wie in den letzten Jahren nichts im Wege stehen.