Huy (dpa/rad-net) -Der Spanier Alejandro Valverde hat nach 2006 und 2014 bereits zum dritten Mal den Ardennen-Klassiker «La Flèche Wallonne» gewonnen. Der Kapitän der spanischen Movistar Mannschaft reiht sich damit in eine prominente Liste mit Eddy Merckx, Moreno Argentin, Marcel Kint und Davide Rebellin ein, die alle jeweils dreimal siegen konnten.
Valverde holte sich nach 205,5 Kilometern den Sieg auf dem legendären Schlussanstieg nach Huy hinauf vor dem Franzosen Julian Alaphilippe (Etixx-Quick Step) und dem Schweizer Michael Albasini (Orica GreenEDGE).
Das Rennen wurde dabei von vielen Stürzen überschattet. Auch Chris Froome (Sky), der Tour-de-France-Sieger von 2013, kam zu Fall und spielte beim Finale an der durchschnittlich 9,6 Prozent steilen Mur von Huy keine Rolle mehr.
Die Entscheidung fiel rund 300 Meter vor dem Zielstrich, als sich Valverde von seinen Rivalen absetzte. «Es war ein hartes Rennen, auch wegen der vielen Stürze», sagte Valverde.
Bei strahlendem Sonnenschein und eigentlich besten Bedingungen war es im Verlauf des Rennens immer wieder zu Stürzen gekommen. Unter anderem kam auch der belgische Ex-Weltmeister Philippe Gilbert (BMC Racing) zu Fall und musste aufgeben. BMC-Teamarzt Dr. Max Testa sagte nach dem Rennen: «Phillipe hat viel Haut verloren und eine Verletzung am rechten Ellenbogen davon getragen. Wir müssen jetzt schauen, wie er sich über Nacht erholt und werden ihn morgen nochmals untersuchen. Für Lüttich-Bastonge-Lüttich sieht es aber gut aus.»
Froome traf es elf Kilometer vor dem Ziel, mit Schürfwunden setzte der Brite seine Fahrt aber fort.
In Szene setzte sich auch der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Etixx-Quick Step), der viel Führungsarbeit bei der Verfolgungsjagd von Ausreißergruppen für seinen Kapitän Michal Kwiatkowski leistete. Der polnische Weltmeister, der am vergangenen Sonntag noch das Amstel Gold Race gewonnen hatte, war aber im Finale chancenlos. Als nächste Chance wartet am Sonntag der Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.