Hamburg (dpa) - Einen Tag nach dem Vuelta-Sieg seines spanischen Astana-Teamkollegen Alberto Contador hat Andreas Klöden die Saison beendet.
Rückblickend sei er mit seinen Leistungen in den vergangenen Monaten ganz zufrieden, teilte der 33 Jahre alte Radprofi auf seiner Internetseite mit. «Zu Beginn lief es zwar etwas holprig, doch nach und nach konnte ich mich und meine Form steigern.» Klöden hatte in diesem Frühjahr die Tour de Romandie gewonnen, bei der Tour de Suisse wurde er Zweiter. Zudem verhalf er Contador zum Vuelta-Sieg und zum Gewinn des Giro d'Italia.
Die Tour de France, für die sein Astana-Team nach den Doping-Skandalen der Vergangenheit keine Einladung erhalten hatte, und die Olympischen Spiele in Peking hatte der 33-Jährige dagegen aus der Ferne verfolgen müssen. Aus Ärger über seine Nicht-Nominierung für die Spiele in China hatte Klöden wenige Wochen vor dem Start der im italienischen Varese stattfindenden WM seinen Bruch mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bekanntgegeben.
Er sei stolz, zu Contadors Erfolg bei der Spanien-Rundfahrt beigetragen zu haben, sagte Klöden, der auch in der kommenden Saison für Astana fahren wird. «Damit bestätigt sich meine Entscheidung, bei der Vuelta statt bei der Deutschland-Tour gestartet zu sein.»
Anfang Oktober will Klöden noch zweimal in den Sattel steigen: Für den 3. Oktober plant er seine Teilnahme an einem kleineren Wettbewerb in Hamburg, einen Tag später wird er beim Abschieds-Rennen seines Freundes Steffen Wesemann dabei sein.