Höchst (rad-net) - Der RC Höchst 2 mit Simon König und Florian Fischer hat in seiner Heimatstadt Höchst (Österreich) das letzte Weltcup-Turnier der Radballer vor dem Finale im Januar 2019 gewonnen. Die Weltmeister vom RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady) belegten Rang vier.
In der Vorrunde wies RC Höchst 1 (Patrick Schnetzer/Markus Bröll) mit vier Siegen eine makellose Bilanz auf und belegte mit optimalen zwölf Punkten Platz eins. Zweiter wurde RMV Pfungen (Severin und Benjamin Waibel), das gegen Höchst 1 eine Niederlage und gegen SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot) ein Unentschieden hinnehmen musste, aber die anderen beiden Spiele gewann und somit auf sieben Punkte kam. Nicht so rund lief es für die Deutschen Vize-Meister vom RSV Waldrems, Björn Bootsmann und Marcel Schüle. Sie konnten lediglich gegen Svitavka einen 5:4-Sieg und einen weiteren Punkt beim 4:4-Uentschieden gegen HZG Beringen (Brecht Damen/Niels Dirkx) einfahren. Mit nur vier Punkten wurden sie Tabellendritte und hatten keine Chance mehr auf den Finaleinzug.
In Gruppe 2 war das Verhältnis ausgewogener - zumindest zwischen den ersten beiden Teams. Stein startete mit einem 8:3-Sieg gegen RS Altdorf 2 (Claudio Zotter/Simon Marty) ins Turnier und gewann auch die Spiele gegen RV Lustenau (8:2, Martin Lingg/Daniel König) und VC Dorlisheim (5:1, Quentin und Mathias Seyfried). Höchst 2 gewann ebenfalls drei Spiele, ehe es zum Schluss zum Spitzenspiel der beiden Mannschaften kam, das 4:4-Unentschieden ausging. Beide Mannschaften kamen in der Tabelle auf zehn Punkte, so dass ein 4-Meter-Schießen über Platz eins entschied, das die Österreicher 3:2 gewannen.
Das Halbfinalspiel des RMC Stein gegen RC Höchst 1 verlief äußerst spannend und endete 6:6-Unentschieden, so dass die Franken erneut ins 4-Meter-Schießen mussten. Auch das ging leider 3:2 zugunsten des österreichischen Duos aus. Das zweite Halbfinale gewann Höchst 2 gegen RMV Pfungen deutlich mit 5:1 Toren. Das Finale um den Sieg war damit eine reine Sache des RC Höchst, während Stein und Pfungen Platz drei unter sich ausmachten.
In einem spannenden Spiel setzten sich die Schweizer 5:3 gegen Stein durch. Noch spannender verlief das Finale. Dort lieferten sich die beiden Mannschaften, die sich auch als Trainingspartner gut kennen, ein packendes Duell. Nach einem 3:3-Unentschieden in der regulären Spielzeit gab es eine siebenminütige Verlängerung, die ebenfalls mit einem 5:5-Unentschieden endete. Somit kam es neuerlich zu einem 4-Meter-Schießen, wo die Vize-Weltmeister ihren Vereinskollegen 2:3 unterlagen. König/Fischer feierten damit in ihrem letzten Turnier vor heimischen Publikum einen Sieg, ehe sie nach dem Weltcup-Finale zurücktreten werden.
Vier deutsche Teams im Weltcup-Finale
Über die insgesamt acht Turniere konnten sich drei deutsche Mannschaften direkt für das Finale des Radball-Weltcups am 19. Januar in Klein-Gerau qualifizieren. In der Abschlusstabelle belegten RV Obernfeld (André und Raphael Kopp), RMC Stein und RSV Waldrems die Plätze drei bis fünf. Die besten Acht kommen weiter.
Neben den drei deutschen Teams qualifizierten sich RC Höchst 1 und 2, RMV Pfungen, RS Altdorf 1 (Roman Schneider/Paul Looser) und die SG Sulz/Dornbirn (Kevin Bachmann/Stefan Feurstein). Hinzu kommen noch ein deutsches Team, das per Wildcard startberechtigt sein wird, sowie ein Vertreter Asiens.