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22.01.2001 17:04
Radball Deutschlandpokal Elite Viertelfinale

An sechs Spielorten fand das Viertelfinale im Radball-Deutschlandpokal statt und erstmals griffen jetzt die Bundesligisten in das Geschehen ein, aber sie wurden gleich gefordert, denn je Gruppe waren zwei Erstligisten am Start und nur jeweils zwei Teams je Gruppe konnten sich für das Halbfinale am 17.02.01 qualifizieren. Also eine große Gefahr für die Radball-Cracks und eine reizvolle Aufgabe für die Underdogs aus den unteren Ligen. Durchweg setzten sich allerdings die Favoriten durch und bewiesen, dass sie in die 1. Liga gehören. Ausgeschieden sind lediglich mit Gärtringen II und Nord Berlin sowie Hechtsheim II drei Teams. Bei Gärtringen II, das vor einigen Jahren damals noch als Zweitligist sogar das Cup-Finale in Baesweiler erreichte, war Ailingen, vor Jahresfrist selbst noch in der 1. Liga, der Stolperstein. Bei Nord Berlin daheim gab es die Größte Überraschung, denn Oberligist RKB Bille Hamburg schaffte in der Besetzung Buck-Saß den Sprung ins Halbfinale. Hechtsheim II hat die Form der letztjährigen Zweitligasaison noch nicht gefunden und verlor jetzt sogar die Spiele gegen die Zweitligisten aus Iserlohn und Gärtringen III, gegen Ligapartner Krofdorf I sogar mit 4:10 zweistellig. Ganz so ruhig gingen die Spiele nicht über die Bühne, denn in Hameln gab es für Häuser (Krofdorf II) eine rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung, die für die nächsten zwei Spiele der 2. Radball-BL auch noch Auswirkungen hat. In Zscherben waren die Hoffnungen des einheimischen Teams praktisch mit dem 2:3 gegen Gärtringen IV dahin. Naurod und Stadtilm als Tagesfavoriten hatten zwar zunächst ihre Probleme, aber am Ende waren sie bereits vor ihrem Schlußspiel gegeneinander bereits weiter. In Nordhausen vermißte man zunächst die beiden Spielleiter aus Lollar, denn es wurde nicht in der Dönchehalle gespielt, sondern in Herleshausen. Hof und Waldrems II hatten vorher bereits abgesagt, so dass unser Weltmeister Gärtringen I nur noch drei Spiele zu absolvieren hatte. Zweimal lag man sogar 0:2 im Rückstand, aber die Klasse setzte sich dann doch auf Rang eins durch. Im direkten Spiel um Platz zwei führte zunächst Baunatal gegen BL-Aufsteiger Eberstadt 5:3, verlor in den Schlußminuten die mögliche Halbfinalteilnahme doch noch mit 5:7 Toren. In Iserlohn fehlte Naurod II infolge Krankheit. Iserlohn legte mit dem 3:2-Erfolg über Krofdorf I sofort einen guten Grundstock zum späteren Tagessieg. Krofdorf I, mittlerweile routiniert genug, ließ sich nicht schocken und holte die notwendigen Punkte mit deutlichen Erfolgen. BL-Aufsteiger Hechtsheim II blieb enttäuschend ohne Sieg am Tabellenende. In Gärtringen zeigte die neu besetzte Mannschaft von Hechtsheim I eine aufsteigende Form. Obwohl man vor dem Schlußspiel gegen Gärtringen II mit 7:1 Punkten für ein gutes Polster gesorgt hatte, hätte man mit nur einer Niederlage noch rausfliegen können, denn Ailingen hatte sich mit dem 4:3-Sieg über Waldrems I bereits qualifiziert. So war Gärtringen II gefordert und brauchte unbedingt einen Sieg über Hechtsheim I, aber die Rheinhessen holten sich mit 5:4 nicht nur diesen Sieg sondern noch Platz 1 in der Abschlußtabelle. In Hameln lag Krofdorf II mit 4:0 Punkten bis zum bereits erwähnten Platzverweis („Du Penner“) sehr gut im Rennen und dann war das Spiel beim Stand von 1:1 beendet. Von da an dominierten klar Ex-Weltmeister RKB Hameln und Oberneuland. Bitter für Nordshausen I mit immerhin 7:3 Punkten ausgeschieden zu sein. Im letzten Spiel hätte allerdings Oberneuland gegen RKB Hameln mit neun Toren Differenz verlieren müssen, aber Jörg Latzel mußte das Spiel nach einer Minute infolge einer Armverletzung beenden, so dass Oberneuland praktisch kampflos Platz 1 in der Tabelle belegen konnte. In Berlin dominierte Großkoschen in der Besetzung Lehmann-Noack klar den Spieltag. Berlin, z. Zt. krankheitsbedingt nicht in Bestform, verlor den am Ende entscheidenden Punkt im Auftaktspiel gegen Leipzig, als man trotz einer 3:1-Führung nicht über die 3:3-Punkteteilung nicht hinaus kam. RKB Bille Hamburg schaffte anschließend mit 4:4 auch ein remis gegen Berlin und verteidigte diesen Punkt Vorsprung bis zum letzten Spiel. Für Berlin blieb gegen Großkoschen, das bereits qualifiziert war, nur noch die Hoffnung, mit einem Punkt mit der besseren Tordifferenz auf Rang zwei zu kommen, aber an diesem Tage war mit 3:5 auch diese Chance nicht realisierbar.
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