Wittenberg (dpa) - Die Leitung des Teams Telekom soll Ex-Profiradsportler Uwe Raab in den 90er Jahren zur Leistungssteigerung den Einsatz von Doping angeboten haben.
Das sagte der damalige Fahrer des Bonner Rennstalls und frühere Amateur-Weltmeister Raab der in Halle erscheinenden «Mitteldeutschen Zeitung». Raab lehnte das Doping ab, «was meine Karriere besiegelte». Die Doping-Praktiken bei dem Team Telekom waren für Raab «neben meinem Alter der Grund für meinen Ausstieg aus dem aktiven Rennsport». Raab war von 1993 bis 1995 Fahrer für das Team Telekom. «Ich habe mich damals gegen Doping entschieden, wollte diesen Irrsinn nicht mitmachen», sagte der ehemalige Weltmeister. Als er 1996 sah, wie einige seiner früheren Teamkollegen «plötzlich gefahren sind, war mir klar, was gespielt wurde».