Adelaide (dpa) - Bahn-Profi Jobie Dajka ist vom australischen Radsportverband für drei Jahre gesperrt worden, teilte die Australian Cycling Federation (ACF) auf ihrer Homepage mit. Dajka hatte in der vergangenen Woche Nationaltrainer Martin Barras in Adelaide tätlich angegriffen.
Der Keirin-Weltmeister von Kopenhagen 2002 muss sich während seiner Sperre in psychotherapeutische Behandlung begeben und zudem ein Anti-Gewalt-Training absolvieren. Damit er wieder in den Sport zurückkehren könne, müsse gewährleistet sein, dass weder Trainer, Offizielle noch Mannschaftskameraden durch ihn gefährdet werden, heißt in der Erklärung der ACF. Bereits vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen war er nach Falschaussagen gegenüber Doping- Kontrolleuren für vier Monate gesperrt worden.
Dajka hat die Sperre akzeptiert. «Jobie ist zufrieden mit dem Urteil. Wir hoffen, dass er die Behandlung bekommt, die er benötigt. Er war dem Stress und dem Druck der Nationalmannschaft nicht gewachsen», sagte sein Berater Kerry Ruffels. Bei Trainer Barras sowie der ACF habe sich sein Schützling bereits entschuldigt.