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Sabine Spitz beim Start in Nove Mesto. Am Ende wurde sie in Tschechien als beste Deutsche Achte. Foto: Marius Maaseweerd/EGO-Promotion
25.05.2014 13:33
Prevot beim MTB-Weltcup eine Klasse für sich - Spitz Achte

Nove Mesto (rad-net) - Die 22-jährige Pauline Ferrand Prevot (Liv Pro XC) hat in Nove Mesto in Tschechien für eine große Überraschung gesorgt und ihren ersten Weltcupsieg in der Elitekategorie gefeiert. Die Französin siegte mit beeindruckenden 2:50 Minuten Vorsprung auf die Kanadierin Catharine Pendrel (Luna), die nach ihrem Schlüsselbeinbruch ein erstaunliches Comeback feierte. Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) aus Norwegen wurde nach 24,3 Kilometern mit 3:30 Minuten Rückstand Dritte.

Beste Deutsche ist Sabine Spitz (Murg/Haibike) auf Rang acht (+4:46), ihre Teamkollegin Adelheid Morath wurde 20. (+8:12).

In der vorletzten Runde entschwand für Sabine Spitz die Chance auf den fünften Rang. Bis dahin ist sie mit der Weltcup-Führenden Jolanda Neff (Schweiz) unterwegs, die nach einem Defekt von Rang zwei zurück gefallen ist. Spitz fiel die Kette aus der Führung und sie hatte Mühe sie wieder aufzulegen. Zu diesem Zeitpunkt war das Duo dabei die schwächer werdende Annika Langvad aus Dänemark einzuholen. Spitz wurde stattdessen von der Schwedin Alexandra Engen eingeholt und verlor am Ende den Sprint gegen die Eliminator-Weltmeisterin.

«Das war kein gutes Rennen heute. In den ersten drei Runden hatte ich Seitenstiche und später konnte ich die großen Gänge nicht mehr einlegen. Ich habe schon damit gerechnet, dass ich heute nicht ganz frisch bin, von daher hat es sich körperlich gar nicht so schlecht angefühlt», erklärte die 42-Jährige.

Adelheid Morath kam nicht an ihr eigentliches Leistungsvermögen heran. Dazu kam ein Sturz auf einer Brücke, durch den sie einige Positionen verlor. Schon in der Startphase verlor sie Plätze, nachdem vor ihr Weltmeisterin Julie Bresset aus Frankreich) absteigen musste und sie blockiert war. «Aber letztlich hat mir heute die Power gefehlt. Ich habe noch versucht das Beste draus zu machen, aber mehr war nicht drin», meinte Morath.

Die Freiburgerinnen Hanna Klein (BH Sr Suntour) und Nina Wrobel (Fujbikes-Rockets) kamen als 27. und 28. ins Ziel, was für die Erstere eher enttäuschend, war für die Zweite ein Erfolgserlebnis. «Bei mir hat der Rücken zu gemacht, so dass ich einfach keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht habe», erklärte Klein.

In der U23 gewann der Niederländer Michiel van der Heijden vom Giant Pro XC Team und landete damit seinen ersten Saisonsieg. Van der Heijden setzte sich in Tschechien gegen den Weltcup-Führenden Jordan Sarrou (BH Sr Suntour-KMC) aus Frankreich und den Neuseeländer Samuel Gaze (Specialized) durch. Der Essener Ben Zwiehoff (Bergamont) wurde 20., U23-Vizeweltmeister Julian Schelb aus Münstertal nach einem Defekt 22..

Für Julian Schelb gingen bereits in der ersten von fünf Runden alle Chancen auf ein Top-Resultat verloren. Der Multivan-Merida-Fahrer erlitt an siebter Stelle liegend, einige Sekunden hinter der sechsköpfigen Spitzengruppe, einen Hinterrad-Defekt. Weil zusätzlich noch der Sattel nach unten rutschte, verlor er sehr viel Zeit. «Ich habe einen Stein getroffen, der vorher noch nicht da lag. Mein Fehler, hätte ich mit rechnen müssen. Aber ich hatte heute zum ersten Mal wieder ein gutes Gefühl, die Beine haben gut gedreht», so Schelb, der an 59. Position in die zweite Runde ging. «Da habe ich realisiert, dass es nicht mehr nach ganz vorne reichen wird.» Er kämpfte sich noch auf Rang 22 (+6:02) nach vorne, nahm aber ein klein wenig Optimismus mit in die kommende Woche.

Ben Zwiehoff lieferte ein starkes Rennen ab und fuhr von Startposition 65 auf den 20. Platz (+5:37). «In den ersten beiden Runden musste ich investieren, dann habe ich mich ein wenig erholt und hinten raus ging es noch mal. Ich muss sagen, das hat Spaß gemacht heute», sagte Zwiehoff.

U23-Meister Christian Pfäffle (Neuffen) vom Lexware hatte einen guten Start, fiel dann aber aus den besten 40 heraus. «Das ist hier immer so. Keine Ahnung warum», so Pfäffle. Als dann Julian Schelb von hinten kam, schien der Knoten aufzugehen, doch das Gespann hielt nur eine halbe Runde, dann hatte Pfäffle Defekt. «Immerhin hatte ich ein viel besseres Gefühl als zuletzt. Ich war nur nicht schnell genug», sagte Pfäffle, der als 32. (+7:45) ins Ziel kam.

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