Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat sich bei Hanka Kupfernagel für den formlosen Abschied aus dem Kader entschuldigt. Das teilte der Verband heute in einer Presseerklärung mit. Gleichzeitig bekräftigte Leistungssportdirektor Burckhard Bremer erneut, dass Kupfernagel auch in Zukunft alle Türen offen stünden. Wie schon am Wochenende gegenüber «rad-net» sagte Bremer: «Eine Nominierung für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele hängt nicht von einer Kader-Mitgliedschaft ab».
Kupfernagel war im Oktober nach der Beschluss der Trainerkommission des BDR nicht mehr Mitglied des Kaders. Darüber sei sie nicht informiert worden, hatte sie Ende der Woche gegenüber Medien beklagt.
«Der BDR hat im Oktober 2008 die kompletten Kader Rennsport (Mountainbike, Bahn, Straße, BMX) für die kommende Saison verabschiedet und dabei die Kriterien für die Kader-Zugehörigkeit wie Erfolge in der abgelaufenen Saison, Perspektiven im Hinblick auf die nächsten Jahreshöhepunkte und vor allem die nächsten Olympischen Spiele berücksichtigt», teilte der BDR heute mit. «Hanka Kupfernagel hatte im Jahr 2008 die sportlichen Erwartungen auf der Straße, unter anderem bei den Olympischen Spielen in Peking, nicht erfüllt, und musste auch ihren Start bei der Weltmeisterschaft in Varese wegen Krankheit absagen. Die BDR-Trainerkommission sah bei ihr deshalb perspektivisch einen Verbleib im BDR-Kader Straße 2009 nicht gegeben.»
Die Verantwortung für die mangelnde Kommunikation übernahm jetzt Martin Wolf, Generalsekretär des Verbandes: «Den Fehler, dass Hanka Kupfernagel nicht persönlich angeschrieben wurde, nehme ich in meine Verantwortung. Wir wollten Sportler mit besonderen Verdiensten, die nach dem Abschluss eines Olympiazyklus ausscheiden, mit einem individuellen Schreiben aus dem Kader verabschieden. In den Wochen nach der Trainerkommission waren wir aber so mit der Anhörung vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages beschäftigt, dass dies im Anschluss von mir leider übersehen wurde. Bei Hanka habe ich mich dafür bereits entschuldigt», so Wolf in der Mitteilung des BDR.
BDR-Stellungnahme zur
Kaderzugehörigkeit von Hanka Kupfernagel. BDR-Pressemitteilung im Wortlaut: |
BDR-Stellungnahme zur Kaderzugehörigkeit von Hanka Kupfernagel
Die Trainerkommission des Bundes Deutscher Radfahrer hat im Oktober 2008 die
kompletten Kader Rennsport (MTB, Bahn, Straße, BMX) für die kommende Saison
verabschiedet und dabei die Kriterien für die Kader-Zugehörigkeit (Erfolge in
der abgelaufenen Saison, Perspektiven im Hinblick auf die nächsten
Jahreshöhepunkte und vor allem die nächsten Olympischen Spiele) berücksichtigt.
Hanka Kupfernagel hatte im Jahr 2008 die sportlichen Erwartungen
auf der Straße, u.a. bei den Olympischen Spielen in Peking, nicht erfüllt, und
musste auch ihren Start bei der Weltmeisterschaft in Varese wegen Krankheit
absagen. Die BDR-Trainerkommission sah bei ihr deshalb perspektivisch einen
Verbleib im BDR-Kader Straße 2009 nicht gegeben. BDR-Leistungssportdirektor
Burckhard Bremer sagt aber deutlich: "Auch in Zukunft stehen Hanka Kupfernagel
alle Türen offen. Eine Nominierung für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele
hängt nicht von einer Kader-Mitgliedschaft ab.“
BDR-Generalsekretär Martin Wolf: „Den Fehler, dass Hanka
Kupfernagel nicht persönlich angeschrieben wurde, nehme ich in meine
Verantwortung. Wir wollten Sportler mit besonderen Verdiensten, die nach dem
Abschluss eines Olympiazyklus ausscheiden, mit einem individuellen Schreiben aus
dem Kader verabschieden. In den Wochen nach der Trainerkommission waren wir aber
so mit der Anhörung vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages
beschäftigt, dass dies im Anschluss von mir leider übersehen wurde. Bei Hanka
habe ich mich dafür bereits entschuldigt.“
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