Livorno (dpa) - Italiens Radstar Mario Cipollini kann es auch im Training offensichtlich nie schnell genug gehen. In Livorno bog der Sprintkönig zum Abschluss des Trainings auf eine für Fahrräder gesperrte autobahnähnliche Schnellstraße ein und wurde dort von zwei überraschten Polizisten gestoppt.
Mit 90 Kilometern pro Stunde sei Cipollini zusammen mit seinem Teamkollegen Mario Scirea hinter einem Begleitfahrzeug gefahren, berichtete die «La Gazzetta dello Sport». Der prominente Verkehrssünder musste 63 Euro Strafe zahlen.
Cipollini nahm es gelassen. Beim belgischen Radklassiker Gent - Wevelgem war der Italiener zuletzt von einer Radarfalle wegen überhöhter Geschwindigkeit im Ortsbereich geblitzt worden. Statt der vorgeschriebenen 50 km/h waren Cipollini und die übrigen Radrennfahrer mit 55 Kilometer in die Radarfalle gefahren. Das Beweisfoto von Cipollini sei zusammen mit einer Geldstrafe von 100 Euro tatsächlich bei den zuständigen Behörden gelandet. Belgiens Justizminister habe Cipollini und die übrigen «Raser» dann aber begnadigt, berichtete die «La Gazzetta dello Sport».