Montreal (rad-net) - Tadej Pogačar hat das kanadische WorldTour-Eintagesrennen Grand Prix Cycliste de Montréal gewonnen. Nach 221 Kilometern überquerte der zweifache Tour-de-France-Sieger im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe als Erster vor Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Andrea Bagioli (Quick Step-Alpha Vinyl) den Zielstrich.
Zu Beginn des Rennens konnte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe lösen, die mehr als sechs Minuten Vorsprung herausholte. UAE-Emirates und Jumbo-Visma bestimmten das Tempo im Peloton und verkürzten den Vorsprung auf die Ausreißer. Als der Abstand 50 Kilometer vor dem Ziel bei noch rund 2:30 Minuten lag, setzte sich Andreas Leknessund (DSM) von seinen Mitstreitern in der Fluchtgruppe ab. Doch 25 Kilometer vor dem Ziel wurde auch er gestellt.
Damit war das Finale eröffnet. Es gab mehrere Angriffe aus dem Feld, wodurch schließlich die entscheidende fünfköpfige Spitzengruppe mit Pogačar, Van Aert, Bagioli, Adam Yates (Ineos Grenadiers) und David Gaudu (Groupama-FDJ) entstand. Drei Kilometer vor dem Ziel versuchten Yates und Gaudu ihre Rivalen mit einem Angriff abzuhängen, wurden aber wieder eingeholt.
In der Sprintentscheidung belauerten sich die fünf Fahrer, das Tempo wurde verschleppt. Daraufhin startete Gaudu den Sprint als Erster. Der Franzose konnte das Tempo jedoch nicht halten und wurde von Pogačar überholt. Der Slowene hatte Van Aert am Hinterrad, aber der konnte nicht mehr vorbeiziehen, sodass Pogačar einen recht klaren Sieg feierte.