Ermualde (rad-net/dpa) - Auf der dritten Etappe der Itzulia Basque Country hat es einen slowenischen Doppelsieg gegeben. Bei der Bergankunft in Ermualde setzte sich Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) vor Primoz Roglič (Jumbo-Visma), der damit seine Führung verteidigte, durch. Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) wurde 14.
Beim ersten Aufstieg nach Altube, zehn Kilometer nach dem Start, bildete sich eine sechsköpfige Spitzengruppe, die noch auf sieben Fahrer anwuchs. Die Ausreißer holten bis zu sieben Minuten Vorsprung heraus, während Rogličs Teamkollegen das Tempo vorgaben. Dadurch hatte die Gruppe keine Chance und wurde Malkuartu, dem vorletzten Berg des Tages, zurückgeholt.
Am nur gut drei Kilometer langen, aber bis zu 20 Prozent steilen Schlussanstieg lieferten sich Roglič und Pogačar ein packendes Duell. Schachmann hielt sich lange in einer größeren Verfolgergruppe, musste dem harten Tempo letztlich aber Tribut zollen und büßte 20 Sekunden ein. Das slowenische Duo setzte sich ab und kam fünf Sekunden vor Alejandro Valverde (Movistar), der den dritten Platz belegte, ins Ziel.
Pogačar rückte in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang vor und liegt nun 20 Sekunden hinter seinem Landsmann, der das Zeitfahren zum Auftakt der spanischen Rundfahrt gewonnen hatte. Mit 30 Sekunden Rückstand folgt Pogačars Teamkollege Brandon McNulty, der heute Zehnter wurde, auf Rang drei. Schachmann findet sich auf dem neunten Platz wieder und liegt 1:09 Minuten hinter dem Führenden.
Schachmanns Mannschaftskamerad Emanuel Buchmann arbeitete sich als Tages-18. auch in Richtung Top Ten. Der 28-Jährige ist nun 14. mit 1:33 Minuten Rückstand.
Vor Beginn der letzten Steigung musste Bora-hansgrohe einen Rückschlag hinnehmen, als Kletterspezialist Wilco Kelderman in einer Linkskurve knapp vier Kilometer vor dem Ziel stürzte. Der Niederländer beendete die Etappe nicht, nachdem er sich eine Kopfverletzung sowie Schürfwunden zuzog.
Morgen wartet erneut eine bergige Etappe auf die Rennfahrer, die von Vitoria nach Hondarribia über 189,2 Kilometer führt. Mehrere Anstiege gilt es zu bezwingen, wobei der letzte Gipfel rund 20 Kilometer vor dem Ziel liegt. Der Anstieg ist auf vier Kilometern Länge durchschnittlich über zehn Prozent steil.