Hogeveen (rad-net) - Amy Pieters (Boels-Dolmans) hat die Ronde van Drenthe (UCI 1.WWT) gewonnen. Die Niederländerin setzte sich im Fotofinish geegn Alexis Ryan vom deutschen Frauen-Profiteam Canyon-Sram durch. Mit einem kleinen Loch wurde Chloe Hosking (Alé-Cipollini) vor ihrer Teamkollegin und Ex-Weltmeisterin Marta Bastianelli Dritte.
Das 157,7 Kilometer lange Rennen führte über eigentlich acht Kopfsteinpflasterpassagen - eigentlich, weil aus «Sicherheitsgründen» zwei Sektoren während des Rennens gestrichen wurden - und viermal über den Müllberg Vamberg. Auf dem Kopfsteinpflaster fielen immer wieder Fahrerinnen zurück und das Feld teilte sich in mehrere Gruppen, was zwar zwischendurch wieder zusammenlief, aber nur bis zur nächsten Passage. Angriffe aus dem Peloton waren alle nicht von Erfolg gekrönt
Elf Kilometer vor dem Ziel hatte Gracie Elvin (Mitchelton-Scott) attackiert und fuhr mit geringem Abstand länger vor dem Feld, ehe sie sieben Kilometer vor Rennende auch wieder eigenholt wurde. Danach versuchten auch die beiden Deutschen Lisa Brennauer (Wiggle-High5) und Mieke Kröger (Virtu Cycling) mit drei weiteren Fahrerinnen ihr Glück, aber auch sie kamen nicht weg, sodass schließlich die Entscheidung im Sprint fiel, in dem sich Amy Pieters knapp durchsetzte.
«Die letzten Kilometer waren chaotisch», sagte Pieters. «Es gab einen Sturz auf dem letzten Kilometer, direkt hinter mir. Etwas das ich auch ein bisschen geahnt hatte, weil es sehr hektisch war und die Sprinterinnen nicht abbremsen wollten. Dann passiert sowas. Im Sprint selbst bin ich früh in Führung gegangen. Ich bin schon an erster Stelle um die Kurve und weil ich dort war, musste ich durchziehen. Ich sah Alexis Ryan kommen, konnte aber wieder beschleunigen und hielt dagegen.»