's-Hertogenbosch (rad-net) - Thomas Pidcock hat sich den Querfeldein-Europameisteritel bei den Männern U23 gesichert. Der Brite gewann mit 30 Vorsprung vor Weltmeister Eli Iserbyt (Belgien). Dritter wurde Antoine Benoist (Frankreich), der 45 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel kam.
Das Rennen wurde von den U23-Fahrern sehr schnell angegangen und das Feld war weit auseinandergezogen. Favoriten wie Pidcock und Iserbyt zeigten sich da bereis an der Spitze und machten Druck auf die Konkurrenz.
Zu Beginn der zweiten Runde geschah es auch dann, dass Pidcock eine kleine Lücke zum Feld reißen konnte und sich absetzte. Iserbyt und Benoist setzten zu zweit nach. Auch wenn Iserbyt viel Nachführarbeit leistete, so konnte das Duo das Loch zu dem entflohenen Briten, das schnell auf rund 15 Sekunden angewachsen war, aber nicht mehr schließen. Derweil musste Benoist nach einer weiteren Tempoverschärfung von Iserbyt zur Rennhälfte reißen lassen.
Danach kam Iserbyt noch einmal bis auf neun Sekunden an den Führenden heran, aber Pidcock gab noch einmal Gas und sein Vorsprung betrug kurze Zeit später wieder 20 Sekunden, der bis ins Ziel noch auf eine halbe Minute anwachsen sollte. Während Iserbyt Zweiter wurde, konnte sich Benoist noch einmal fangen und verteidigte Rang drei.
«Der Start der Saison war schwierig, die Ergebnisse waren nicht wie erhofft. Außerdem musste ich mich mit einer Verletzung und einer Krankheit auseinandersetzen. Es ist daher gut für mein Selbstbewusstsein, dass ich hier gewinnen konnte», sagte Pidcock. «Ich war vor dem Start so nervös. Aber ich bin heute sehr gut durch die Ecken gefahren. Dies erlaubte mir, auf den langen Geraden etwas langsamer zu fahren», verriet er sein Erfolgsrezept.
Einziger Deutscher am Start war Maximilian Möbis, der das Rennen als 32. mit 4:27 Minuten Rückstand beendete.