Roubaix (rad-net) - Starker Auftritt für die deutschen Junioren bei Paris-Roubaix: Michael Hümbert krönte mit seinem fünften Platz das Rennen der Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer in der Hölle des Nordens. Der Sieg des 122 Kilometer langen Auftaktrennens zum neuen Nationen-Cup ging nach 3:12:33 Stunden an den Briten Andrew Fenn. Die letzten 86 Kilometer des Rennens fanden auf der Orginal-Strecke der Profis statt. „Ein absolut unvergessliches Erlebnis vor den Zuschauermassen“, so Bundestrainer Patrick Moster gegenüber rad-net. „Aber jetzt können sich die Jungs kaum noch bewegen.“
Neben Hümbert hat vor allem auch Bastian Bürgel auf dem Kopfsteinpflaster zwischen Compiegne und Roubaix einen superstarken Eindruck hinterlassen. Allerdings musste er nach seinem zweiten Platten alle Hoffnungen begraben. „Nach dem ersten Plattfuß ist er wieder in die Gruppe reingefahren, aber nach dem zweiten hatte er keine Chance mehr“, so Moster. „Trotzdem ist er ein starkes Rennen gefahren. Ohne Defekt hätte er heute um den Sieg mitfahren können.“
Michael Hümbert gehörte gemeinsam mit dem Slowaken Peter Sagen sogar zu den Protagonisten des Juniorenrennens. Bis 25 Kilometer vor dem Ziel lag das Duo in Führung und hatte zwischenzeitlich bis zu zwei Minuten Vorsprung. Einem weiteren Angriff seines Fluchtgenossen konnte Hümbert dann jedoch nicht mehr folgen und wurde von der nächsten Gruppe wieder gestellt. Während Sagen erst kurz vor dem Ziel noch ein- und überholt wurde und zumindest Platz zwei rettete, präsentierte sich der 18-jährige Hümbert bei den Verfolgern stark und holte mit Platz fünf wichtige Punkte für den Nationen-Cup. Zweitbester deutscher Fahrer wurde Benjamin Sydlik auf Platz 26, Bastian Bürgel belegte Platz 28 und Simon Nuber kam auf Platz 37.
Michael Hümbert
Benjamin Sydlik
Bastian Bürgel
Ergebnisse