Die Amerikanerin sicherte sich Gold in 4:07,487 Minuten, während Schindler die grandiose Leistung aus der Qualifikation nicht noch einmal abrufen konnte (4:14,262). Bronze ging an die Australierin Simone Kennedy.

Erich Winkler aus Landhut fuhr im 1000-Meter-Zeitfahren in persönlicher Bestzeit von 1:21,955 Minute auf den vierten Platz. Nur rund 1,8 Sekunden fehlten ihm zur Bronzemedaille. «Erich hat sowohl in der Verfolgung als auch über die 1000 Meter gezeigt, dass er einer der Besten auf der Welt ist. Seine Zeiten sind wirklich sehr schnell. Dass es am Ende nicht zu einer Medaille gereicht hat, zeigt, wie eng es in der Weltspitze zugeht», sagte Bundestrainer Patrick Kromer. Es siegte Fernand Rodrigo Lopez aus Argentinien vor dem Niederländer Arnoud Nuhhuis.

Am gestrigen Abschlusstag der UCI Para-Cycling Bahn-WM musste das Kurzzeittandem Kai Kruse/Stefan Nimke wegen einer Muskelzerrung auf den Start im Sprint verzichten. Ihren Platz nahmen die Verfolger Tim Kleinwächter/Erik Mohs ein, die auf Anhieb die neuntbeste Zeit fuhren und damit das Turnier der besten Acht knapp verfehlten. «Ihre Zeit von 10,841 Sekunden beweißt aber, dass die beiden auch Sprinterqualitäten haben», so Kromer.

Die Teamsprinter gingen in der Besetzung Steffen Warias, Christian Krötz und Thomas Schäfer an den Start. Nach einem Fehlstart sprintete das Trio schließlich zu einem neuen deutschen Rekord. 52,289 Sekunden standen am Schluss auf der Uhr, was für den sechsten Platz reichte. Den Weltmeister-Titel sicherte sich Spanien vor China und Russland.

«Wir sind überaus zufrieden mit dem Abschneiden unserer Sportler. Zwei Medaillen und viele deutsche Rekorde, jeder unserer Sportler konnte seine persönliche Bestzeit fahren, das spricht für sich. Die kurze Vorbereitung hat es uns nicht leicht gemacht, dennoch haben wir den ersten Grundstein für Rio 2016 gelegt», bilanzierte Tobias Engelmann, Teammanager der deutschen Paracycling-Nationalmannschaft.

Bahnrad-WM der Paracycler: Denise Schindler Vize-Weltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren