Aigle (rad-net) - Von der Corona-Pandemie betroffen sind auch die Straßen-Wettbewerbe der Para-Cycler. Die Weltmeisterschaften in Ostende (Belgien) sind ersatzlos gestrichen und der Weltcup kann auch nicht wie geplant stattfinden.
Die WM war vom 4. bis 7. Juni geplant, kann aber in Ostende nicht ausgerichtet werden. Nachdem das Organisationskomitee zunächst versucht hatte, die Veranstaltung später in der Saison durchzuführen, musste es seine Pläne aufgeben, da die Behörden beschlossen habe, alle Sportveranstaltungen in der Region im Jahr 2020 abzusagen.
Nun soll es erst 2021 im portugiesischen Cascais wieder eine Para-Cycling-WM auf der Straße geben. In einem Statement des Weltradsportverband UCI heißt es: «Angesichts der offensichtlichen Schwierigkeit, einen neuen Veranstalter zu finden, und der anhaltenden Unsicherheit in Sachen Wiederaufnahme internationaler Wettbewerbe hat das UCI-Verwaltungskomitee entschieden, dass 2020 keine Weltmeistertitel im Para-Cycling auf der Straße vergeben werden.»
Der Straßen-Weltcup für die Sportler mit Handicap sollte in dieser Saison aus zwei Läufen bestehen. Während der zweite Lauf im kanadischen Baie-Comeau vom 5. bis 7. August von den Organisatoren abgesagt wurde, ist der erste Lauf, der vom 27. bis 30. Mai in Castiglione della Pescaia in Italien stattfinden sollte, bislang nur verschoben. «Die UCI arbeitet weiterhin mit dem Organisationskomitee zusammen, um die Veranstaltung auf später in diesem Jahr zu verschieben, sofern die globalen Gesundheitsbedingungen dies zulassen», so die UCI.
In Deutschland wurde bereits Anfang April die Deutsche Meisterschaft der Para-Cycler am 30. Mai und 1. Juni in Elsdorf und Köln-Longerich abgesagt. Eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr werde es nicht geben, da dies weder der enge Radsportkalender noch der mit Kölner Sportveranstaltungen bereits stark gefüllte Herbst zulassen würden, wie die Organisatoren erklärten.
Cologne Classic mit Para-Cycling-DM abgesagt
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