Berlin (rad-net) - Auf einer Klausurtagung im Bundesinnenministerium haben der Bund, die Freie und Hansestadt Hamburg, Vertreter der Bewerbungsgesellschaft und die Sportverbände nun Ideen für eine gemeinsame Bewerbungsstrategie zusammengetragen, um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 nach Hamburg zu holen. Im Februar 2016 muss das erste von drei offiziellen Bewerbungsdokumenten eingereicht werden.
Zu den diskutierten Fragen gehörten, wie sich die Olympischen und Paralympischen Spiele digital denken lassen, wie sich das Thema Inklusion in den Bewerbungsprozess einbringen lässt und welche Chancen die Spiele bieten, um eine Stadt und das gesamte Land nachhaltig weiterzuentwickeln. Ziel müsse es sein, herauszustellen, was unser Land und Hamburg kulturell ausmache und nicht alles zu kopieren, was andere Bewerber zuvor gemacht haben. Die Denkanstöße sollen nun im Kuratorium der Bewerbungsgesellschaft weiterentwickelt werden.
«Die Bewerbung für Olympia ist ein nationales Anliegen», betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Ole Schröder. Deutschland habe die Chance, sich bereits in der Bewerbungsphase als weltoffenes und gastfreundliches Land zu präsentieren, zur Völkerverständigung beizutragen und das «Wir-Gefühl» zu stärken. Für die Sportlerinnen und Sportler sei Olympia im eigenen Land ein großer Ansporn. Zudem würden auch viele weitere Menschen dazu animiert, mehr Sport zu treiben.
Auch für die Region Hamburg ergäben sich durch eine Ausrichtung besondere und nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten. Der Erfolg und der Geist der Olympischen Spiele 1972 in München wirkten schließlich bis heute nach, so Schröder.
Konkurrenten Hamburgs um die Vergabe der Olympische Spiele 2024 sind unter anderem Paris, Rom und Budapest.