Stuttgart (dpa) - Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz hat im Kampf gegen Doping mehr Unterstützung von der Politik gefordert. «Es wäre mein Wunsch, dass Dopingvergehen strafrechtlich verfolgt werden können», sagte die 37-Jährige in einem Interview in der Mittwoch-Ausgabe der «Stuttgarter Nachrichten». Da es sich beim Doping um ein globales Phänomen handele, sei ein weltweites Anti-Doping-Gesetz wünschenswert.
Harte Kritik übte Spitz am Vorgehen des Weltfußball-Verbandes FIFA, der für seine Profis eine Lockerung der Doping-Meldepflicht gefordert hat. «Es wäre absolut nicht nachvollziehbar, wenn hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Es darf keinen Doping-Urlaub geben», sagte Spitz. Es gebe in jeder Sportart Substanzen, mit denen sich ein Vorteil verschaffen lasse, auch im Fußball, meinte die Goldmedaillen-
Gewinnerin von Peking.